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Victor Servranckx
opus 4
Estimate: 40.000 - 60.000 EUR
Price realised: 148.800 EUR
Price realised: 148.800 EUR
Description
1924
Öl auf Leinwand 70,5 x 45 cm Gerahmt. Unten rechts schwarz signiert und datiert "SERVRANCKX 1924".
Geometrische Präzision und die malerische Auseinandersetzung mit Farbe, Fläche und Volumen sind kennzeichnende Merkmale von Viktor Servranckx' Komposition der frühen 1920er Jahre. Jene Gemälde, die der Künstler mit dem nüchternen Titel „opus“ versieht und im Verlauf des jeweiligen Entstehungsjahres durchnummeriert, gehören wohl zu den ikonischsten Werken des Künstlers.
Nach seiner Akademiezeit entwickelt der Maler und Bildhauer Servranckx einen höchst individuellen Weg der Abstraktion, der unverkennbar Anleihe nimmt an Kubo-Futurismus und Konstruktivismus, aber auch den puristischen Ansätzen eines Amédée Ozenfant oder Le Corbusier. Bisweilen erinnern seine Kompositionen an die Formensprache Légers oder erscheinen, wie in unserem Werk, als Bauteile phantastischer Maschinen.
Bereits der junge Victor Servranckx ist breit vernetzt und weiß in seinem Werk ein hohes Maß an Intuition mit einer spezifischen Affinität zu theoretischen Fragen zu verbinden (1922 etwa verfasst er gemeinsam mit René Magritte 1922 das unveröffentlichte Manifest „L'art pur. Défense de l'esthétique“). Seine künstlerische Ausbildung erfährt er zwischen 1913 und 1917 an der Académie Royale des Beaux-Arts in Brüssel - schon 1917 stellt er erstmals in der Galerie Giroux aus und wird mit seinem konstruktiv-abstrakten Werk der 1920er Jahre schnell zum gefeierten Pionier der Avantgarde in Belgien. Nur ein Jahr später zeigt Servranckx seine Werke in Léonce Rosenbergs Pariser Galerie „L'Effort Moderne“, wo er unter anderem Filippo Tommaso Marinetti, Theo van Doesburg, Fernand Léger und Marcel Duchamp kennenlernt. Nicht zuletzt der Bekanntschaft mit Duchamp ist seine Teilnahme an der Ausstellung der Société Anonyme in New York zu verdanken. In den USA trifft Victor Servran
Fernand Smeulders, St. Amandsberg/Gent; Galerie Gmurzynska, Köln; Privatsammlung Berlin
Öl auf Leinwand 70,5 x 45 cm Gerahmt. Unten rechts schwarz signiert und datiert "SERVRANCKX 1924".
Geometrische Präzision und die malerische Auseinandersetzung mit Farbe, Fläche und Volumen sind kennzeichnende Merkmale von Viktor Servranckx' Komposition der frühen 1920er Jahre. Jene Gemälde, die der Künstler mit dem nüchternen Titel „opus“ versieht und im Verlauf des jeweiligen Entstehungsjahres durchnummeriert, gehören wohl zu den ikonischsten Werken des Künstlers.
Nach seiner Akademiezeit entwickelt der Maler und Bildhauer Servranckx einen höchst individuellen Weg der Abstraktion, der unverkennbar Anleihe nimmt an Kubo-Futurismus und Konstruktivismus, aber auch den puristischen Ansätzen eines Amédée Ozenfant oder Le Corbusier. Bisweilen erinnern seine Kompositionen an die Formensprache Légers oder erscheinen, wie in unserem Werk, als Bauteile phantastischer Maschinen.
Bereits der junge Victor Servranckx ist breit vernetzt und weiß in seinem Werk ein hohes Maß an Intuition mit einer spezifischen Affinität zu theoretischen Fragen zu verbinden (1922 etwa verfasst er gemeinsam mit René Magritte 1922 das unveröffentlichte Manifest „L'art pur. Défense de l'esthétique“). Seine künstlerische Ausbildung erfährt er zwischen 1913 und 1917 an der Académie Royale des Beaux-Arts in Brüssel - schon 1917 stellt er erstmals in der Galerie Giroux aus und wird mit seinem konstruktiv-abstrakten Werk der 1920er Jahre schnell zum gefeierten Pionier der Avantgarde in Belgien. Nur ein Jahr später zeigt Servranckx seine Werke in Léonce Rosenbergs Pariser Galerie „L'Effort Moderne“, wo er unter anderem Filippo Tommaso Marinetti, Theo van Doesburg, Fernand Léger und Marcel Duchamp kennenlernt. Nicht zuletzt der Bekanntschaft mit Duchamp ist seine Teilnahme an der Ausstellung der Société Anonyme in New York zu verdanken. In den USA trifft Victor Servran
Fernand Smeulders, St. Amandsberg/Gent; Galerie Gmurzynska, Köln; Privatsammlung Berlin
Upper estimate price exceeded by more than 100%
This artwork by Victor Servranckx achieved an unexpectedly high price at Lempertz in Cologne in May 2019. In the Moderne Kunst auction, the work opus 4 sold for EUR 148,800.00 - well above the upper estimate of EUR 60,000.00. Despite this good result, it is not the highest hammer price for an artwork by Victor Servranckx; that achieved among the auctions we observed the lot opus 9 - 1927 sold at auction in December 2017 with the realized price of EUR 272,800.00.
Oberer Schätzpreis um mehr als 100% übertroffen
Dieses Kunstwerk von Victor Servranckx erzielte im Mai 2019 bei Lempertz in Köln einen unerwartet hohen Preis. In der Auktion Moderne Kunst wurde die Arbeit opus 4 für EUR 148.800,00 versteigert – und damit weit über dem oberen Schätzpreis von EUR 60.000,00. Trotz des guten Ergebnisses ist dies nicht der höchste Zuschlag für ein Kunstwerk von Victor Servranckx; den erzielte unter den von uns beobachteten Auktionen die Arbeit opus 9 - 1927 im Dezember 2017 mit dem Hammerpreis von EUR 272.800,00.