Yto Barrada, geboren 1971 in Paris, wendet sich in ihren multimedialen Ansätzen identitären Fragestellungen zu: Ihre Installationen, Skulpturen, Filme, Fotografien und Textilarbeiten erzählen kulturelle, politische und die persönliche Geschichte. Sie holen verdrängte Traditionen, feministische Ökologien, alternative Strategien des Wissenserwerbs und ihre Familienhistorie hervor. Barrada nutzt sie als Vehikel, um den Modernismus grundlegend zu kritisieren.
Die jüngsten Werke der französisch-marokkanischen Künstlerin stellt die Kunsthalle Bielefeld ab dem 25. März zur Schau. Der Titel Bad Color Combos verrät auch, auf welche Weise Barrada Farbe ins Spiel bringt. Zusammen mit dem Stedelijk-Museum Amsterdam und durch Förderung der Kulturstiftung pro Bielefeld veranstaltet die Kunsthalle bis zum 30. Juli eine kostenlose Ausstellung für alle Interessierten des zeitgenössischen, multimedialen, politischen Werks.