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Rembrandt Bugatti
Französische Bulldogge (Bouledogue Français)
Found at
Lempertz,
Cologne
Evening Sale - Moderne und Zeitgenössische Kunst, Lot 80
6. Jun - 6. Jun 2023
Evening Sale - Moderne und Zeitgenössische Kunst, Lot 80
6. Jun - 6. Jun 2023
Estimate: 25.000 - 35.000 EUR
Price realised: 45.360 EUR
Price realised: 45.360 EUR
Description
Um 1905
Bronze auf Holzsockel (2,2 x 15,7 x 10,5 cm). Höhe 13,2 cm. Auf der Plinthe vorne signiert 'R Bugatti' (ligiert) und seitlich die Widmung 'A madame Valsuani-Panni'. Links auf der Plinthe der Gießerstempel "CIRE PERDUE AA HEBRARD". Eines von 50 Exemplaren. - Mit schöner bräunlicher Patina. In sehr guter Erhaltung.
Rembrandt Bugatti, der jüngere Bruder des bekannten Automobilkonstrukteurs und Lebemannes Ettore Bugatti, wurde 1884 in Mailand in eine ebenso kunstsinnige wie unkonventionelle Familie von Designern und Malern geboren. Wie schon der Großvater ließ Bugatti sich zum Bildhauer ausbilden und ging dafür in die damalige Kunstmetropole Paris. Doch anders als die etwa gleichaltrigen Künstler der Avantgarde Picasso und Modigliani verließ er das Atelier und arbeitete stattdessen im Zoo, anfangs in Paris und später im damals bedeutendsten Tierpark in Antwerpen. Mit dem erfolgreich ausgestellten „Aufbäumenden Elefanten“ (1903) war der Weg zum Tierbildhauer vorgezeichnet. Sein früh entwickelter Stil mit lichtbrechenden, impressionistischen Oberflächen und die kongeniale Zusammenarbeit mit dem Galeristen und besten Bronzegießer Adrien-Aurélien Hebrard machten ihn um 1905 zum international führenden Tierbildhauer.
Mit der „Französischen Bulldogge“ porträtierte Bugatti den Hund seiner Mutter Teresa Lorioli. In seiner abwartenden Haltung, mit Halsband und treuem Blick interpretierte er die Bulldogge als einen dem Menschen zugewandten Haushund. Mit seinen aufgestellten Ohren scheint er seiner Herrin zuzuhören. Nachdem Bugatti die Bulldogge als Gipsmodell von 29 Zentimetern entworfen hatte, ließ Hebrard von dem Modell eine auf 50 Exemplare limitierte Edition für seine besten Kunden gießen. Während eines dieser Exemplare schon 1906 von Hugo von Tschudi für die Nationalgalerie erworben wurde, wird eine andere voll signierte und Madame Valsuani, der Mutter eines befreundeten Gießers, gewidmete Fassung hier angeboten.
Privatsammlung Belgien
Bronze auf Holzsockel (2,2 x 15,7 x 10,5 cm). Höhe 13,2 cm. Auf der Plinthe vorne signiert 'R Bugatti' (ligiert) und seitlich die Widmung 'A madame Valsuani-Panni'. Links auf der Plinthe der Gießerstempel "CIRE PERDUE AA HEBRARD". Eines von 50 Exemplaren. - Mit schöner bräunlicher Patina. In sehr guter Erhaltung.
Rembrandt Bugatti, der jüngere Bruder des bekannten Automobilkonstrukteurs und Lebemannes Ettore Bugatti, wurde 1884 in Mailand in eine ebenso kunstsinnige wie unkonventionelle Familie von Designern und Malern geboren. Wie schon der Großvater ließ Bugatti sich zum Bildhauer ausbilden und ging dafür in die damalige Kunstmetropole Paris. Doch anders als die etwa gleichaltrigen Künstler der Avantgarde Picasso und Modigliani verließ er das Atelier und arbeitete stattdessen im Zoo, anfangs in Paris und später im damals bedeutendsten Tierpark in Antwerpen. Mit dem erfolgreich ausgestellten „Aufbäumenden Elefanten“ (1903) war der Weg zum Tierbildhauer vorgezeichnet. Sein früh entwickelter Stil mit lichtbrechenden, impressionistischen Oberflächen und die kongeniale Zusammenarbeit mit dem Galeristen und besten Bronzegießer Adrien-Aurélien Hebrard machten ihn um 1905 zum international führenden Tierbildhauer.
Mit der „Französischen Bulldogge“ porträtierte Bugatti den Hund seiner Mutter Teresa Lorioli. In seiner abwartenden Haltung, mit Halsband und treuem Blick interpretierte er die Bulldogge als einen dem Menschen zugewandten Haushund. Mit seinen aufgestellten Ohren scheint er seiner Herrin zuzuhören. Nachdem Bugatti die Bulldogge als Gipsmodell von 29 Zentimetern entworfen hatte, ließ Hebrard von dem Modell eine auf 50 Exemplare limitierte Edition für seine besten Kunden gießen. Während eines dieser Exemplare schon 1906 von Hugo von Tschudi für die Nationalgalerie erworben wurde, wird eine andere voll signierte und Madame Valsuani, der Mutter eines befreundeten Gießers, gewidmete Fassung hier angeboten.
Privatsammlung Belgien
Upper estimate price exceeded by 30 %.
In June this year Lempertz in Cologne held the auction Evening Sale - Moderne und Zeitgenössische Kunst, which included the work Französische Bulldogge (Bouledogue Français) by Rembrandt Bugatti. The »bidding war« ended at EUR 45,360.00 30% above the upper estimate. Of course, this price has nothing to do with the top prices that other works by Rembrandt Bugatti achieve. The highest price we have observed so far was reached by the work Babouin Sacré Hamadryas in May 2015 with an auction result of USD 2,770,000.00 (€ 2,519,556.12).
Oberer Schätzpreis um 30 % übertroffen
Im Juni diesen Jahres führte Lempertz in Köln die Auktion Evening Sale - Moderne und Zeitgenössische Kunst durch, in der auch die Arbeit Französische Bulldogge (Bouledogue Français) von Rembrandt Bugatti zur Versteigerung kam. Das »Bietergefecht« endete beim Preis von EUR 45.360,00 und damit 30% über dem oberen Schätzpreis. Dieser Preis hat freilich nichts mit den Spitzenpreisen zu tun, die andere Arbeiten von Rembrandt Bugatti erzielen. Den höchsten von uns bisher beobachteten Preis erreichte die Arbeit Babouin Sacré Hamadryas im Mai 2015 mit einem Auktionsergebnis von USD 2.770.000,00 (€ 2.519.556,12).