Kerstin Brätsch born 1979
The artist Kerstin Brätsch
- Painter who reflects art historical traditions.
- Her paintings explore the influence of digital technology on painting.
- Known for the artist collaborations DAS INSTITUT and KAYA.
When Kerstin Brätsch moved to New York in 2005, she was surprised by the high number of fortune-telling businesses. For Brätsch, they stand in contrast to the garish New York of the 21st century. She took this contrast, as well as the question of how painting can represent it, as a leitmotif for her artistic work.
Brätsch was born in Hamburg in 1979 and studied fine arts at Columbia University in New York City from 2005 to 2007. In the year she graduated, she founded DAS INSTITUT with the artist Adele Röder. They combine Brätsch's paintings with Röder's digital projections and posters, investigating contemporary image production and its distribution. Meanwhile, Brätsch collaborates with sculptor Debo Eilers on the KAYA project. Kaya is the daughter of a friend of Eilers. She is a muse for both of them for various performances and exhibitions. At the same time, the project documents Kaya's path to becoming an artist herself.
Brätsch's paintings are often large-format and abstract, mixing a wide variety of materials. For example, she hangs magnets on the pictures or presents them between two panes of glass. Unusual colours dominate the works, evoking memories that have come to life or imaginary fossils. Brätsch contrasts the pure materiality of painting, which radiates a presence of stability and longevity, with the fleetingness of digital images. Through specific references to masterpieces of art history, she breaks up male-dominated painting and expands it to include modern perspectives.
In her rather short career, Brätsch has already attracted considerable attention and won major prizes such as the August Macke Prize (2017). Famous museums such as the Museum of Modern Art in New York collect her work. Since 2020, Brätsch has been represented by Gladstone Gallery.
Die Künstlerin Kerstin Brätsch
- Malerin, die kunsthistorische Traditionen reflektiert.
- Ihre Gemälde untersuchen den Einfluss digitaler Technologie auf die Malerei.
- Bekannt für die Künstlerkollaborationen DAS INSTITUT und KAYA.
Als Kerstin Brätsch 2005 nach New York zog, war sie überrascht von der hohen Anzahl von Wahrsagergeschäften. Sie stehen für Brätsch im Widerspruch zum grellen New York des 21. Jahrhunderts. Diesen Gegensatz sowie die Frage danach, wie die Malerei ihn darstellen kann, nahm sie als Leitmotiv für ihre künstlerische Arbeit.
Brätsch wurde 1979 in Hamburg geboren und studierte von 2005 bis 2007 Bildende Kunst an der Columbia University in New York City. Im Jahr ihres Abschlusses gründete sie DAS INSTITUT mit der Künstlerin Adele Röder. Sie kombinieren Brätschs Gemälde mit Röders digitalen Projektionen und Postern, womit sie gegenwärtige Bildproduktion und deren Verbreitung untersuchen. Mit dem Bildhauer Debo Eilers arbeitet Brätsch indessen beim Projekt KAYA zusammen. Kaya ist die Tochter eines Freundes von Eilers. Sie ist den beiden eine Muse für verschiedenste Performances und Ausstellungen. Gleichzeitig dokumentiert das Projekt Kayas Weg, selbst Künstlerin zu werden.
Brätschs Gemälde sind oft großformatig und abstrakt, vermengen unterschiedlichste Materialien. Sie behängt die Bilder beispielsweise mit Magneten oder präsentiert sie zwischen zwei Glasscheiben. Ungewöhnliche Farben bestimmen die Werke, die an lebendig gewordene Erinnerungen oder imaginäre Fossilien denken lassen. Brätsch stellt die reine Materialität der Malerei, die eine Präsenz von Stabilität und Langlebigkeit ausstrahlt, der Flüchtigkeit digitaler Bilder gegenüber. Durch gezielte Bezüge zu Meisterwerken der Kunstgeschichte bricht sie die männlich dominierte Malerei auf und erweitert sie um moderne Perspektiven.
In ihrer recht kurzen Karriere konnte Brätsch bereits erhebliche Aufmerksamkeit auf sich ziehen und bedeutende Preise wie den August-Macke-Preis (2017) gewinnen. Berühmte Museen wie das Museum of Modern Art in New York sammeln ihre Arbeiten. Seit 2020 wird Brätsch von der Gladstone Gallery vertreten.