Was hat das Berliner Humboldt Forum mit den rund 6.500 Einwohnern und Einwohnerinnen der Innenstadt von Frankfurt am Main gemeinsam? Den Energieverbrauch. Auf der Website des Museums- und Veranstaltungsgebäudes findet sich ein Interview mit Thomas Herrmann, dem Leiter des Facility Managements, der angibt, die für das Humboldt Forum benötigte Wärme- und Kälteleistung würde für ca. 1.500 bis 2.000 Einfamilienhäuser ausreichen – das entspricht im Schnitt 6.000 bis 8.000 Personen. Ziemlich viel Energie für einen einzelnen Gebäudekomplex. Und auch der jährliche Energieverbrauch der Neuen Nationalgalerie in Berlin betrug zumindest vor ihrer Sanierung 12.5 Millionen kWh, umgerechnet macht das etwa einen Verbrauch von rund 2.500 Einfamilienhäusern. Zahlen, die die Vermutung nahelegen, dass sich Kunst- und Kultureinrichtungen mit ihrer Klimabilanz bisher nur sehr bedingt auseinandergesetzt haben. Doch warum benötigen manche Kunstbetriebe überhaupt die Energie einer ganzen Kleinstadt und was sagt das über ihren ökologischen Fußabdruck aus?
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