Von unhandlichen Apparaten und minutenlangen Belichtungszeiten zu Pose-Click-Post: Die Fotografie hat technisch und inhaltlich eine enorme Entwicklung durchgemacht. Die National Gallery in Singapur geht nun der Fotografiegeschichte im Südosten Asiens auf den Grund: Living Pictures: Photography in Southeast Asia erzählt anhand von etwa 300 Exponaten von der Kraft und (Entfremdungs-)Macht des Mediums. Die Auswahl reicht von frühen Fotografien aus dem 19. Jahrhundert über Kriegsfotografie im Vietnamkrieg bis in die Gegenwart. Interessierte können die Schau vom 2. Dezember bis zum 20. August besuchen.
Die Ausstellung unterscheidet sich von herkömmlichen Fotopräsentationen, indem sie weiteren Kunstformen einbezieht, in denen Fotografien verarbeitet werden. Als Beispiel dient Dinh Q Lês immersive 3D-Installation, die aus über 500 einzelnen Bildern besteht. Am Eröffnungswochenende (2. bis 4. Dezember) finden zudem zahlreiche Artist und Curator Talks statt, die die Ausstellung inhaltlich erweitern.