Die Fotografin Uta Barth exploriert seit dem Beginn ihrer Karriere, wie subtil sich Licht verändert, sobald es auf verschiedene Oberflächen fällt. Sie dokumentiert, wie die Zeit an Dingen nagt und wie das menschliche Auge die Welt im Vergleich zur Kameralinse wahrnimmt. Seit beinahe 40 Jahren betrachtet Barth ihre Umgebung aus dieser experimentellen Neugier heraus. Bekannt ist sie für ihre »leeren« Bilder, die Flüchtiges festhalten, das wir meist nur peripher registrieren.
Die gebürtige Berlinerin erkor vor einiger Zeit Los Angeles zu ihrer neuen Heimat aus – wo sie schon lange Renommee genießt: Allein die ACME Gallery veranstaltete bereits fünf Einzelausstellungen (1998,1999,2002,2004,2005), das Museum of Contemporary Art 1995 ebenfalls eine. Ab dem 15. November widmet ihr nun das Getty Museum eine Soloschau. Unter dem sprechenden Titel Uta Barth: Peripheral Vision exponiert es die prägendsten ihrer Projekte. Ein Debüt liefert sich Barth mit einer neuen mehrteiligen Arbeit, die das Getty selbst in Auftrag gegeben hat. Die Ausstellung endet am 19. Februar 2023.