Spätestens seit dem Gewinn des Goldenen Löwen bei der Biennale Venedig 2022 ist Simone Leighs Einfluss als Künstlerin weltweit präsent. Die Künstlerin untersucht in ihren Werken vor allem die Identitätssuche Schwarzer Frauen und deren Bildungswege und -möglichkeiten. Leighs Œuvre umfasst Skulptur, Videokunst, Installationen und Performance. Außerdem lehrte die Künstlerin in vielen bedeutenden Institutionen der USA, unter anderem Keramikkunst an der renommierten Rhode Island School of Design. Die große Ausstellung Simone Leigh, die erste, die den Ruf der Künstlerin allein durch den Umfang der Exponate widerspiegelt, war erstmals 2023 im Insitute of Contemporary Art in Boston zu sehen. Ab dem 26. Mai eröffnet sie parallel im Los Angeles County Museum of Art und dem California African American Museum, die die Kunstwerke gemeinsam zeigen. Die Ausstellung bietet detaillierte Einblicke in das Schaffen der Künstlerin aus den letzten 20 Jahren, unter anderem sind auch Arbeiten aus ihrer Ausstellung der Biennale Venedig vor zwei Jahren zu sehen. Die Schau schließt am 20. Januar 2025.
Simone Leigh wurde 1967 in Chicago geboren und hat jamaikanische Vorfahren. Sie studierte Philosophie am Earlham College in Richmond, Indiana, und wollte als Sozialarbeiterin tätig werden. Ein Praktikum am National Museum of African Art in Washington, D. C. beschloss sie, Künstlerin zu werden. In den 2010er Jahren gelang ihr der Durchbruch, wie gewann zahlreiche Fellowships und nahm an großen Gruppenausstellungen und Biennalen teil, darunter die Dakar Biennale 2014, die Berlin Biennale 2019 und die Whitney Biennial 2019. Seit 2021 wird Leigh von der Matthew Marks Gallery in New York City vertreten.