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Giovanni Paolo Panini
Römische Architektur mit Soldaten
Estimate: 30.000 - 40.000 EUR
Price realised: not available
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Description
Öl auf Leinwand (doubliert). 48,5 x 64 cm.
Das vorliegende Capriccio mit römischer Architektur und Soldaten ist eines der frühesten bekannten Werke von Giovanni Paolo Panini, einem der bedeutendsten Capriccio- und Vedutenmaler im Italien des 18. Jahrhunderts. Ferdinando Arisi führt das Gemälde in seinem Werkverzeichnis zum Künstler als eine der ersten Arbeiten unter der Nummer 12 auf und verbindet es „senza alcun dubbio“ mit einem ebenso frühen Gemäldepaar aus der Sammlung De Benedetti in Piacenza (Arisi, a.a.O., Nr. 10 u. 11). Im Katalog der bedeutenden Capriccio-Ausstellung, in der unser Bild 1996 bzw. 1997 im Kölner Wallraf-Richartz-Museum, dem Züricher Kunsthaus und dem Kunsthistorischen Museum in Wien gezeigt wurde, wird die Entstehung um 1708, also vor Paninis wohl 1711 erfolgten Übersiedelung nach Rom angesetzt, und auch David R. Marshall analysiert das Gemälde in seiner ausführlichen Abhandlung zum Frühwerk Paninis.
Während Marshall neben dem Einfluss von Ghisolfi auch eine Nähe zum Werk von Alberto Carlieri sieht, betonte Michael Kiene im Capriccio-Katalog vor allem das Vorbild von Ghisolfi, so in der „Farbigkeit mit ihren dunklen Tönen und kontrastierenden Wolken“ (a.a.O.) und den beiden Soldaten in der Bildmitte. Das Motiv der beiden Soldaten wird Panini 1719 sehr ähnlich in sein Gemälde „Alexander am Grab von Achilles“ übernehmen (Arisi, a.a.O., Nr. 114), mit dem er in die Accademia di San Luca aufgenommen wurde.
Neben Veduten, Capricci und imaginären Ruinenlandschaften war Panini insbesondere mit seinen Festbildern erfolgreich, die er u.a. anlässlich der Geburt des Dauphins 1729 sowie 16 Jahre später zu dessen Hochzeit anfertigte.
Auktion Christie’s, London, 16.12.1977, Lot 167 (als: Viviano Codazzi). - Deutsche Privatsammlung. - 709. Lempertz-Auktion, Köln, 19.11.1994, Lot 1324 (als: Viviano Codazzi). – Rheinische Privatsammlung.
Das vorliegende Capriccio mit römischer Architektur und Soldaten ist eines der frühesten bekannten Werke von Giovanni Paolo Panini, einem der bedeutendsten Capriccio- und Vedutenmaler im Italien des 18. Jahrhunderts. Ferdinando Arisi führt das Gemälde in seinem Werkverzeichnis zum Künstler als eine der ersten Arbeiten unter der Nummer 12 auf und verbindet es „senza alcun dubbio“ mit einem ebenso frühen Gemäldepaar aus der Sammlung De Benedetti in Piacenza (Arisi, a.a.O., Nr. 10 u. 11). Im Katalog der bedeutenden Capriccio-Ausstellung, in der unser Bild 1996 bzw. 1997 im Kölner Wallraf-Richartz-Museum, dem Züricher Kunsthaus und dem Kunsthistorischen Museum in Wien gezeigt wurde, wird die Entstehung um 1708, also vor Paninis wohl 1711 erfolgten Übersiedelung nach Rom angesetzt, und auch David R. Marshall analysiert das Gemälde in seiner ausführlichen Abhandlung zum Frühwerk Paninis.
Während Marshall neben dem Einfluss von Ghisolfi auch eine Nähe zum Werk von Alberto Carlieri sieht, betonte Michael Kiene im Capriccio-Katalog vor allem das Vorbild von Ghisolfi, so in der „Farbigkeit mit ihren dunklen Tönen und kontrastierenden Wolken“ (a.a.O.) und den beiden Soldaten in der Bildmitte. Das Motiv der beiden Soldaten wird Panini 1719 sehr ähnlich in sein Gemälde „Alexander am Grab von Achilles“ übernehmen (Arisi, a.a.O., Nr. 114), mit dem er in die Accademia di San Luca aufgenommen wurde.
Neben Veduten, Capricci und imaginären Ruinenlandschaften war Panini insbesondere mit seinen Festbildern erfolgreich, die er u.a. anlässlich der Geburt des Dauphins 1729 sowie 16 Jahre später zu dessen Hochzeit anfertigte.
Auktion Christie’s, London, 16.12.1977, Lot 167 (als: Viviano Codazzi). - Deutsche Privatsammlung. - 709. Lempertz-Auktion, Köln, 19.11.1994, Lot 1324 (als: Viviano Codazzi). – Rheinische Privatsammlung.