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- Ohne Titel (Herzog von Sachsen)
Georges Mathieu
Ohne Titel (Herzog von Sachsen)
Found at
Lempertz,
Cologne
Evening Sale - Moderne und Zeitgenössische Kunst, Lot 42
1. Dec - 1. Dec 2023
Evening Sale - Moderne und Zeitgenössische Kunst, Lot 42
1. Dec - 1. Dec 2023
Estimate: 180.000 - 200.000 EUR
Price realised: not available
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Description
1960
Öl auf Leinwand. 130 x 130 cm. Gerahmt. Signiert und datiert 'Mathieu 60'. - Mit Atelier- und leichten Altersspuren.
Die abstrakten, betont gestischen Werke von Georges Mathieu sind Farbexplosionen, die direkt aus dem Bildzentrum zu kommen scheinen. In stakkatoartigen Geraden, Bögen und Zickzacklinien, teils extrem pastos gesetzt, teils transparent ausgestrichen, greift die energiegeladene Komposition in den monochromen Bildraum aus. Die Schnelligkeit, mit der der Künstler arbeitet, bleibt am fertiggestellten Gemälde ablesbar.
Georges Mathieu ist einer der bedeutendsten Vertreter des Tachismus. Diese Ausprägung des Informel entsteht in den 1940er Jahren in Frankreich und ist eng verwandt mit dem zeitgleich entwickelten amerikanischen Action Painting. Ausgehend von der „écriture automatique“ des Surrealismus geht es um den Ausdruck des Unbewussten durch einen unmittelbaren Malprozess, der von keiner Planung oder intellektuellen Kontrolle gelenkt wird. Gelegentlich zelebriert Mathieu diesen Prozess selbstbewusst in öffentlichen Vorführungen; der temperamentvollen, extrem schnellen Entstehung des Bildes misst er eine größere Bedeutung bei als dem fertigen Werk.
Der beschreibende Titel unseres Gemäldes unterstreicht die dramatische Anmutung der Komposition auf rotbraunem Grund. Er bezieht sich auf die Ermordung des normannischen Heerführers Gottfried, der im 9. Jahrhundert über Friesland herrschte und an dem Einfall der Wikinger im Rheinland beteiligt war. Er wurde im Jahr 885 durch Heinrich von Babenberg getötet, an dem Komplott war auch Willibert, Erzbischof von Köln, beteiligt.
Interart, Art Contemporain, Zürich (1964); Sammlung Alfred Otto & Margot Müller, Köln
Öl auf Leinwand. 130 x 130 cm. Gerahmt. Signiert und datiert 'Mathieu 60'. - Mit Atelier- und leichten Altersspuren.
Die abstrakten, betont gestischen Werke von Georges Mathieu sind Farbexplosionen, die direkt aus dem Bildzentrum zu kommen scheinen. In stakkatoartigen Geraden, Bögen und Zickzacklinien, teils extrem pastos gesetzt, teils transparent ausgestrichen, greift die energiegeladene Komposition in den monochromen Bildraum aus. Die Schnelligkeit, mit der der Künstler arbeitet, bleibt am fertiggestellten Gemälde ablesbar.
Georges Mathieu ist einer der bedeutendsten Vertreter des Tachismus. Diese Ausprägung des Informel entsteht in den 1940er Jahren in Frankreich und ist eng verwandt mit dem zeitgleich entwickelten amerikanischen Action Painting. Ausgehend von der „écriture automatique“ des Surrealismus geht es um den Ausdruck des Unbewussten durch einen unmittelbaren Malprozess, der von keiner Planung oder intellektuellen Kontrolle gelenkt wird. Gelegentlich zelebriert Mathieu diesen Prozess selbstbewusst in öffentlichen Vorführungen; der temperamentvollen, extrem schnellen Entstehung des Bildes misst er eine größere Bedeutung bei als dem fertigen Werk.
Der beschreibende Titel unseres Gemäldes unterstreicht die dramatische Anmutung der Komposition auf rotbraunem Grund. Er bezieht sich auf die Ermordung des normannischen Heerführers Gottfried, der im 9. Jahrhundert über Friesland herrschte und an dem Einfall der Wikinger im Rheinland beteiligt war. Er wurde im Jahr 885 durch Heinrich von Babenberg getötet, an dem Komplott war auch Willibert, Erzbischof von Köln, beteiligt.
Interart, Art Contemporain, Zürich (1964); Sammlung Alfred Otto & Margot Müller, Köln