Der Titel der 12. Liverpool Biennial lautet uMoya: The Sacred Return of Lost Things. uMoya ist ein Wort der Sprache Zulu, die in einigen Teilen Südafrikas gesprochen wird, und bedeutet Geist, Atem, Klima und Wind. Die Organisierenden der Biennale legen das beherrschende Thema des Kunstfestivals damit klar fest: die koloniale Vergangenheit Britanniens, in der Liverpool als große Hafenstadt von enormer Bedeutung war. Südafrika ist erst seit 1961 von Großbritannien unabhängig. Bis heute ist Englisch einer der Amtssprachen und die Einflüsse der britischen Kultur sind im Land spürbar. Vom 10. Juni bis zum 17. September erleben Besuchende die künstlerische Verarbeitung der britischen Vergangenheit in zahlreichen Kunstwerken, Performances, Screenings und einem breit gefächerten Rahmenprogramm. Der Eintritt zum Festival ist frei.
Zu den ausgestellten Kunstschaffenden gehören Francis Offman, Gala Porras-Kim, Guadalupe Maravilla, Lubaina Himid, Nolan Oswald Dennis, Pamela Phatsimo Sunstrum, Shannon Alonzo und Fátima Rodrigo Gonzales. Letztere zeigt ihre großformatigen Textilarbeiten erstmals außerhalb Brasiliens.