Saul Steinberg, ein ehemaliger Architekturstudent, der nie als Architekt arbeitete, und Paul Nelson, ein amerikanischer Architekt, der sich in Frankreich verwirklichte: Beide erlernten das Zeichnen zum Zweck der Architekturplanung, gingen dann jedoch sehr unterschiedliche Wege.
Mehr als 80 Arbeiten Steinbecks, darunter auch Fotografien und Assemblagen, zeigt die Galerie d’art graphique im Centre Pompidou in der Ausstellung »Saul Steinbeck. Between the Lines«. Steinbeck war vor allem Zeichner und Karikaturist, der seit den 1940er Jahren in New York lebte. Dort pflegte er engen Kontakt zu Vertretern des Action Painting und der amerikanischen Pop Art. Steinbeck experimentierte unter anderem mit Zeichnungen auf anderen Medien, um sie vom kleinformatigen Papier zu befreien. In dieser Ausstellung außerdem zu sehen ist mit The Art Viewers (1966) eine von Steinbecks wenigen Wandgemälden, die man nur selten zu sehen bekommt.