Lehmbruck-Preis geht an Anish Kapoor
Der international bedeutende Wilhelm-Lehmbruck-Preis wird 2025 an Anish Kapoor für sein Lebenswerk verliehen. Der indisch-britische Bildhauer ist für seine monumentalen Werke bekannt und wurde bereits 1991 mit dem Turner Prize ausgezeichnet.
Er schuf unter anderem das berühmte Cloud Gate (2006) in Chicago, den Sky Mirror (2001) in Nottingham und Descension (2014) in New York City: Der indisch-britische Künstler Anish Kapoor (*1954) zählt zu den bedeutendsten Künstlern der Gegenwart. Kapoor wurde in den 1980ern für seine neuartigen Skulpturen aus Farbpigmenten bekannt. Heute kennt man ihn vor allem wegen seiner monumentalen Skulpturen, die oft spiegelnde Materialien verarbeiten. Kapoors Werke werfen zentrale Fragen zu Spiritualität und den Auswirkungen des Menschen auf seine natürliche Umgebung auf. Kapoor erhielt 1991 den Turner Prize und 2011 den Praemium Imperiale, der umgangssprachlich als »Nobelpreis der Künste« bezeichnet wird.
Im Jahr 2025 erhält Kapoor nun den Wilhelm-Lehmbruck-Preis der Stadt Duisburg und des Landschaftsverbandes Rheinland für sein Lebenswerk. Der Preis wird in der Regel alle fünf Jahre vergeben und ist mit 10.000 Euro dotiert. Er wird speziell für bedeutende Errungenschaften in der Skulptur vergeben. Die Jury unter Vorsitz der Museumsleiterin Söke Dinkla begründete die Auszeichnung mit der »Magie der monochromen, symbolgeladenen Farben, spiegelnden Oberflächen und monumentalen Formen« in Kapoors Werk. Mit dem Preis ist eine Ausstellung im Lehmbruck Museum verbunden. Die Termine für die Ausstellung und die Preisvergabe stehen noch nicht fest.
Der Lehmbruck-Preis wird seit 1966 verliehen. Zu den bisherigen Preisträgern gehören unter anderem Claes Oldenburg (1981), Joseph Beuys (1986), Nam June Paik (2001) und Rebecca Horn (2017).
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