Max Beckmann ist einer der weltweit bekanntesten deutschen Maler. Er sprach sich als Mitglied der Berliner Secession gegen die akademischen Stilvorlieben und mit seinen figurenbestimmten Bildern gegen abstrakte Kunstströmungen aus. Der Mensch, seine Psyche, ist das Hauptanliegen des Œuvres dieses privat als ängstlich und sensibel bezeichneten Malers, dessen Werke einen hohen Wiedererkennungswert aufweisen.
Die Pinakothek der Moderne eröffnet die zweite Beckmann-Ausstellung nun mit der Malerin Friederike Feldmann
Drei Ausstellungen plant die Pinakothek der Moderne zu Werken Beckmanns, die in den Dialog mit zeitgenössischen Künstlern treten. Nach Omer Fast setzt nun Friederike Feldmann mit »EROS & THANATOS« ab dem 05. November 2021 die Reihe fort.
Jüngste Auktionsergebnisse von Beckmann
Wohl aus diesem Grund lautet der Titel der Ausstellung »EROS & THANATOS«, zwei griechische Gottheiten, die erst in der Frühen Neuzeit als Gegensatzpaar auftauchten. Besonders um 1900 durch Freuds Thesen über den Lebenstrieb und den Todestrieb des Menschen wurden sie vielfach in der Kunst thematisiert und dürften auch an Beckmann, der unter anderem die Schriften von Freuds Kollegen Jung las, nicht vorbeigegangen sein.
Ein Auktionsergebnis von Feldmann
Friederike Feldmann
Marie-Antoinette 2
Price realised: 6.000 GBP
Feldmann wurden die Beckmann-Bestände der Pinakothek der Moderne zur künstlerischen Auseinandersetzung mit der eigenen Arbeit zur Verfügung gestellt. Dabei wird vor allem der gegensätzliche künstlerische Stil – Feldmann malt vor allem raumfüllende, gegenstandslose Wandbilder – sehenswerte Ergebnisse liefern. Dieser zweite Teil der Ausstellungstrilogie läuft bis zum 09. Januar 2022.
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Wie ein Liebesgedicht: Robert Franks experimentelles Fotobuch
Robert Frank war ein einflussreicher Fotograf des 20. Jahrhunderts. Das Museum of Fine Arts Boston stellt in Robert Frank: Mary’s Book ein ganz persönliches Fotobuch aus den jungen Jahren des Künstlers vor. Die Schau eröffnet am 21. Dezember.
Patio, Teatro piccolo, Vis à vis
Die lebendig-dynamische und konzentrierte Formensprache des Bildhauers Mathias Kadolph manifestierte sich bislang vorrangig über sein Material, das Holz. Nun ließ er erstmals Miniaturen in Bronze gießen in einer Edition von je zwölf Skulpturen. Diese vermitteln essentielle Eindrücke seiner Formideen, öffnen sich facettenreich für neue Impulse unserer Wahrnehmung.