Zum 100. Geburtstag: erster musealer Überblick in Deutschland
97 Jahre durfte die ungarisch-französische Künstlerin Judit Reigl alt werden (1923 – 2020). Drei Jahre und drei Schenkungen später, widmet ihr die Neue Nationalgalerie in Berlin ab dem 30. Juni zum 100. Jubiläum ihre erste museale Überblicksausstellung in Deutschland. Vom Surrealismus über den Informel bis hin zur Figuration bringt sie dem deutschen Publikum Reigls bewegtes Werk näher.
97 Jahre durfte die ungarisch-französische Künstlerin Judit Reigl alt werden (1923 – 2020). Drei Jahre und drei Schenkungen später, widmet ihr die Neue Nationalgalerie in Berlin ab dem 30. Juni zum 100. Jubiläum ihre erste museale Überblicksausstellung in Deutschland. Vom Surrealismus über den Informel bis hin zur Figuration bringt sie dem deutschen Publikum Reigls bewegtes Werk näher.
Zum 100. Geburtstag der ungarisch-französischen Künstlerin Judit Reigl (1923 – 2020) verschafft die Neue Nationalgalerie in Berlin mit Kraftfelder als erstes deutsches Museum ab dem 30. Juni einen umfassenden Überblick über das Werk der Malerin. Ein weiterer Anlass sind drei große Schenkungen: Die Fonds de Dotation Judit Reigl übergaben mit den Gemälden Center of Dominance (1959), Mass Writing (1960) und das großformatige Triptychon Man (1967-1969) wichtige Hauptwerke an das Berliner Kunsthaus – und erweiterten damit die erste öffentliche deutsche Sammlung mit Arbeiten von Reigl.
Neben den Schenkungen zeigt die Ausstellung außerdem relevante Arbeiten aus den 1950er- bis 1980er-Jahren und verleiht dem deutschen Publikum damit erstmals Einblick in das vielgestaltige Schaffen der Künstlerin, die in den 1950er Jahren eng mit dem französischen Informel verwoben war. Bis zum 8. Oktober bekommen die Besuchenden diese Gelegenheit.
Reigl wurde 1923 in Kapuvár, Ungarn, geboren, studierte an der Akademie der Schönen Künste in Budapest und floh 1950 vor dem Stalinismus nach Paris. Anfangs verfolgte sie noch einen surrealen Stil, vertiefte sich zu Beginn der 1950er aber bald in die lyrische Abstraktion. Dann und wann wich sie vom abstrakten Muster ab und durchlebte figurative Momente: In ihrer Serie Man aus den 60er Jahren bespielte sie die Leinwand etwa mit männlichen Torsi.
Auktionsergebnisse von Judit Reigl
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