Hamburger Kunsthalle: »Vija Celmins | Gerhard Richter. Double Vision«
Unerwartete Parallelen
Mit der Ausstellung Vija Celmins | Gerhard Richter. Double Vision geht die Hamburger Kunsthalle einen kaum betretenen Pfad: Sie stellt dem meist singulär betrachteten Werk Richters eine weibliche Position mit ähnlichen Herangehensweisen gegenüber. Die Präsentation umfasst etwa 70 Exponate und beginnt am 12. Mai.
12. May 2023
Jüngste Auktionsergebnisse von Vija Celmins
Sie malten nach fotografischen Vorlagen, mit Hang zum Hyperrealismus und gingen der Frage nach, worin sich Realität und Repräsentation unterscheiden. Mit Vija Celmins | Gerhard Richter. Double Vision führt die Hamburger Kunsthalle ihre Besuchenden durch eine künstlerisch-philosophische Reise, die sich gleichwohl mit der Darstellung von Alltagsgegenständen und komplexen Themen wie Krieg und Migration befasst. Der Vergleich dieser beiden renommierten Malenden bietet neue Sichtweisen auf das jeweilige Œuvre, was insbesondere dem deutschen Publikum bei Richters Werk zugutekommt. Dieses wird oft in Einzelausstellungen gezeigt, weshalb ein neuer Kontext eine erfrischende Änderung darstellt. Vom 12. Mai bis zum 27. August sind die rund 70 Exponate ausgestellt.
Gerhard Richter (*1932 in Dresden) und Vija Celmins (*1938 in Riga), die seit ihrer Kindheit in den USA lebt, verbindet erstaunlich viel: Celmins wird in Europa selten gezeigt und ist dort weitaus weniger bekannt als in den USA. In den Vereinigten Staaten zählt sie zu den Hauptvertreterinnen hyperrealistischer Malerei, die sie – im Gegensatz zu vielen ihrer Mitstreiter – auf eine graue Farbpalette reduziert. Beide Künstler nahmen 2017 an der documenta 14 in Kassel teil, Richter zudem sieben weitere Male (1972, 1977, 1982, 1987, 1992, 1997, 2007).
Jüngste Auktionsergebnisse von Gerhard Richter
Dive deeper into the art world
Berlin: Retrospektive von Nan Goldin in der Neuen Nationalgalerie
Eine Ballade von Ekstase und Entzug
Mit einer umfassenden Ausstellung würdigt die Neue Nationalgalerie Nan Goldins Werk aus den letzten 45 Jahren. Die Fotografin eroberte mit ihrer Schnappschuss-Ästhetik die Kunstwelt und gilt als eine der einflussreichsten Künstlerinnen unserer Zeit. Nan Goldin: This Will Not End Well ist ab dem 23. November in Berlin zu sehen.
22. November 2024
London, Tate Britain
»The 80s: Photographing Britain«
Es war eines der bewegendsten Jahrzehnte in der Geschichte des Vereinigten Königreichs: die 1980er, geprägt von Streiks, Protesten, AIDS. Fotografinnen und Fotografen dokumentierten diese Zeit und wurden durch ihre Bilder zum Teil selbst zu politischen Aktivisten. Die Ausstellung The 80s: Photographing Britain eröffnet am 21. November in der Tate Britain in London.
21. November 2024