»The Detour of Identity«
Roni Horn, eine der führenden Stimmen der Gegenwartskunst, erhält ihre erste große Einzelausstellung in Nordeuropa: Roni Horn – The Detour of Identity eröffnet am 2. Mai im Louisiana Museum of Art im dänischen Humlebæk und wartet mit einem besonderen Konzept auf.
Die meisten Exponate wurden direkt von der Künstlerin Roni Horn ausgeliehen und bieten einen besonderen Zugang zu ihren oft rätselhaften Werken: Die Arbeiten sind Ausschnitten von berühmten Filmen gegenübergestellt. Die amerikanische Künstlerin Roni Horn verwendet oft Elemente der Filmsprache in ihrem eigenen Schaffensprozess. Der Kurator Jerry Gorovoy bietet geeignetes Filmmaterial, das den Besuchenden zeigen soll, wie man Horns Werke entschlüsselt und interpretiert. Unter anderem sind Szenen aus Persona (1966) von Ingmar Bergman, Vertigo (1958) von Alfred Hitchcock und The Passion of Joan of Arc (1928) von Carl Theodor Dreyer zu sehen. Horns komplexes Œuvre umfasst Zeichnungen, Skulpturen, Fotografien und Installationen, wobei sie besonders Einfluss auf die genaue Positionierung der Exponate in Ausstellungsräumen nimmt. Diese sei wichtig für die Erfahrung, die ein Werk den Betrachtenden bietet. Im dänischen Dorf Humlebæk ist ab dem 2. Mai im Louisiana Museum of Art die Ausstellung Roni Horn – The Detour of Identity zu sehen. Bis zum 1. September haben Besuchende Zeit, tief in die Geheimnisse des Werks der einflussreichen Künstlerin einzutauchen.
Die Ausstellung ist die erste große Soloschau der Künstlerin in Nordeuropa. Roni Horn wurde 1955 in New York geboren und studierte unter anderem an der renommierten Rhode Island School of Design. Ein Reisestipendium ermöglichte ihr Ende der 1970er-Jahre einen mehrmonatigen Aufenthalt in Island, das Horn mit dem Motorrad erkundete. Die Eindrücke dieser Reise beeinflussen ihr künstlerisches Werk bis heute, darunter ihr Langzeitprojekt Vatnasafn. Horn ist eine der führenden Künstlerinnen der Gegenwart und nahm beispielsweise 1992 an der DOCUMENTA IX teil.
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