Einzelschau im Kunstmuseum Solothurn

Retrospektive von Meret Oppenheims Arbeiten auf Papier

Das Kunstmuseum Solothurn zeigt vom 23. Oktober 2021 bis zum 27. Februar 2022 eine Retrospektive des Werks Meret Oppenheims. Meret Oppenheim (1913-1985): Arbeiten auf Papier umfasst rund 100 Exponate, die Oppenheims gesamten Schaffensraum von den 1930er bis in die 1980er Jahren abdecken und ihre lebenslange Beschäftigung mit der Kunst verdeutlichen.

22. October 2021
Déesse, 1939, Kohle auf Papier, auf Karton, 48 x 34,5 cm
Bildnachweis: Kunstmuseum Solothurn
Déesse, 1939, Kohle auf Papier, auf Karton, 48 x 34,5 cm, Kunstmuseum Solothurn, Schenkung Christoph Aeppli, Basel, 2001

Bereits 1974 zeigte das Kunstmuseum der schweizerischen Stadt Solothurn eine Retrospektive von Meret Oppenheims Werk und rief damit den Leuten das Schaffen der Künstlerin wieder ins Gedächtnis. 47 Jahre später, am 23. Oktober 2021 zeigt das Museum nun einen weiteren Überblick zu den Papierarbeiten Meret Oppenheims. Meret Oppenheim (1913-1985): Arbeiten auf Papier umfasst unter anderem 18 Originalarbeiten auf Papier aus dem eigenen Sammlungsbestand des Kunstmuseums: Blätter in Tusche, Bleistift, Farbstift, Kohle und Gouache. Im Abstand vieler Jahre treten hier wiederholt dieselben Motive oder Stile auf und offenbaren möglicherweise Oppenheims künstlerische Haltung zu gleichbleibenden Inhalten, die sie als relevanter empfand als eine stilistische Handschrift. Die rund 100 präsentierten Exponate decken einen Schaffensraum von den 1930er bis zu den 1980er Jahren ab und verdeutlichen Oppenheims lebenslange Auseinandersetzung mit der Kunst. Bis zum 27. Februar 2022 haben Kunstinteressierte die Möglichkeit sich die Ausstellung im Kunstmuseum Solothurn anzusehen.

Die am 06. Oktober 1913 im heutigen Berlin geborene Meret Elisabeth Oppenheim (1913 - 1985) war eine schweizerische Künstlerin. Zusammen mit André Breton, Luis Buñuel und Max Ernst gehört sie zu den bedeutendsten Vertretern und Vertreterinnen des Surrealismus. Sie zählt heute zum Kreis herausragender Künstlerinnen wie Frieda Kahlo, Sophie Taeuber-Arp, Louise Bourgeois oder Cindy Sherman. Die Ausstellung Meret Oppenheim (1913-1985): Arbeiten auf Papier wurde durch den Beitrag öffentlicher und privater Sammlungen sowie durch umfangreiche Leihgaben des Kunstmuseums Bern möglich. Letzteres präsentiert vom 22.10.2021 bis zum 13.02.2022 die Oppenheim Retrospektive Meret  Oppenheim. Mon exposition, die von der Ausstellung im Kunstmuseum Solothurn ergänzt wird.
Art.Salon

Backsteinbaum, 1954, Kohle, Gouache auf Papier, 42 x 59,5 cm
Bildnachweis: Kunstmuseum Solothurn
Backsteinbaum, 1954, Kohle, Gouache auf Papier, 42 x 59,5 cm, Kunstmuseum Solothurn, Ankauf 1981

Dive deeper into the art world

Kunstmuseum Bern: »Meret Oppenheim. Mon exposition«

Das Lebenswerk der wichtigsten Vertreterinnen des Surrealismus mit Wahlheimat in der Schweiz, Meret Oppenheim, erfährt dieser Tage eine Mehrfachehrung: Heute eröffnet im Kunstmuseum Bern eine Wanderausstellung, die mitunter ihre bisher wenig aufgearbeiteten Werke der Nachkriegszeit präsentiert, während das Kunstmuseum in Solothurn sich ergänzend dazu ab morgen einer spezifischen Retrospektive ihrer Papierarbeiten widmet. 

22. October 2021
London, Tate Britain

Es war eines der bewegendsten Jahrzehnte in der Geschichte des Vereinigten Königreichs: die 1980er, geprägt von Streiks, Protesten, AIDS. Fotografinnen und Fotografen dokumentierten diese Zeit und wurden durch ihre Bilder zum Teil selbst zu politischen Aktivisten. Die Ausstellung The 80s: Photographing Britain eröffnet am 21. November in der Tate Britain in London.

21. November 2024