Neues, Experimentelles und Historisches unter einem Dach

Über 175 Galerien aus 24 Ländern präsentieren in diesem Jahr aktuelle Positionen auf der ART COLOGNE. Besonders stark nachgefragt und gewachsen ist die Sektion NEUMARKT, in dem Galerien, die jünger als 13 Jahre sind, ausstellen: 26 junge Galerien zeigen innovative Kunst am Puls der Zeit. Davon sind sechs Teilnehmende Newcomer, deren Stände durch einen weißen Teppich gekennzeichnet sind. Daneben sind auf der ART COLOGNE Shootingstars der Kunstszene wie Melike Kara (*1985) zu sehen, die unter anderem Skulpturen, Fotocollagen und Gemälde fertigt. Ihre Untersuchung der visuellen Kultur der kurdischen Diaspora ist eng mit ihrer Familiengeschichte verknüpft und greift auch auf traditionelle Muster aus Wandteppichen zurück. Kara wird von der Galerie Jan Kaps repräsentiert.

Die ART COLOGNE öffnet am 07. November für geladene Gäste, die Publikumstage sind vom 08. bis 10. November.

Eine weitere Besonderheit der Messe ist die Sektion ART + OBJECT, die 2022 zum ersten Mal stattfand. Die sich abzeichnende und möglicherweise zukunftsweisende Entgrenzung von bildender, funktionaler und ritueller Kunst steht hier im Vordergrund, die Tendenzen sind aber auch in anderen Bereichen der Messe bereits zu spüren. Insgesamt neun Galerien zeigen unter anderem Textilkunst aus dem 15. Jahrhundert, zeitgenössische südafrikanische Textilskulpturen und historische Keramik.

Am Freitag, den 08. November, wird um 10 Uhr im Historischen Rathaus zu Köln der Art COLOGNE-Preis für Kunstvermittlung verliehen. Die mit 10.000 Euro dotierte Auszeichnung geht in diesem Jahr an Christian und Karen Boros, die unter anderem ein privates Museum im Reichsbahnbunker Friedrichstraße in Berlin betreiben. Am selben Tag nehmen sie um 16 Uhr an einem öffentlichen Gespräch während der ARTtalks teil.