Nach 35 Jahren: erste große Retrospektive von Cunninghams Werk in den USA
Das Seattle Art Museum widmet der US-amerikanischen Fotografin Imogen Cunningham ab dem 18. November eine umfassende Retrospektive. Imogen Cunningham: A Retrospective zeigt nahe zu 200 von Cunninghams aufschlussreichen Porträts, eleganten Blumen- und Pflanzenstudien, ergreifenden Straßenbildern sowie bahnbrechenden Aktaufnahmen und legt damit die unendliche Innovationskraft und den tiefgreifenden Einfluss der bemerkenswerten Fotografin offen.
Die US-amerikanische Künstlerin Imogen Cunningham verhalf der Fotografie im 20. Jahrhundert mit ihrem kreativen Schöpfergeist zu einer eigenständigen und wertvollen Kunstform. Nach 35 Jahren findet mit Imogen Cunningham: A Retrospective in den Vereinigten Staaten endlich wieder eine große Retrospektive des Werks Cunninghams statt. Ab dem 18. November 2021 zeigt das Seattle Art Museum mit der Ausstellung die unendliche Innovationskraft und den tiefgreifenden Einfluss der bemerkenswerten Fotografin, die die Grenzen sowohl für Frauen in der Kunst als auch für die Fotografie als Kunstform hinausgeschoben hat. Gut 200 von Cunninghams aufschlussreichen Porträts, eleganten Blumen- und Pflanzenstudien, ergreifenden Straßenbildern und bahnbrechenden Aktaufnahmen präsentieren dort die einzigartige Vision, die sie in den sieben Jahrzehnten ihrer Arbeit entwickelt hat. Zudem befasst sich die Retrospektive mit dem Aufwachsen der Künstlerin in Seattle und beinhaltet Werke von Künstlerinnen wie Ruth Asawa und Martha Graham, für die sich Cunningham einsetzte, sowie Arbeiten der Gruppe f/64, die sie u. a. mit Ansel Adams, Edward Weston und Sonya Noskowiak mitbegründete. Kunstinteressierte können Imogen Cunningham: A Retrospective bis zum 6. Februar 2022 im Seattle Art Museum besuchen.
Die US-amerikanische Fotografin Imogen Cunningham (1883-1976) wurde am 12. April in Portland, Oregon geboren und studierte erst Chemie, bevor sie 1907 nach Dresden reiste, um an der Technischen Hochschule Bildende Kunst zu studieren. Mit ihren intimen Porträts und Blumenstillleben, die sich durch ihr stimmungsvolles Licht und ihre Liebe zum Detail auszeichnen, gilt sie heute als eine der bedeutendsten Fotografinnen des 20. Jahrhunderts. Stilistisch lassen sich ihre Werke von romantisch-impressionistisch bis hin zur Neuen Sachlichkeit einordnen.
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