Washington, D.C.: The Phillips Collection mit Ausstellung über Collagen
»Multiplicity«: Hybride Identitäten
Technik spiegelt Inhalt: Die Collage, zusammengesetzt aus diversen Einzelteilen, erfreut sich seit Jahrzehnten bei Schwarzen amerikanischen Kunstschaffenden großer Beliebtheit. Das Museum The Phillips Collection widmet diesem Gegenstand eine große Ausstellung: Multiplicity: Blackness in Contemporary American Collage ist ab dem 6. Juli in Washington, D.C. zu sehen.
Lanecia A. Rouse, How She Taught Me to Carry Water, 2022, Discarded book pages, 23kt gold leaf, found images, and photographs by the artist on discarded wood, 3 parts: 18 x 18 each
Seit vielen Jahrzehnten ist die Collage als Kunstform etabliert, doch große Museumsausstellungen darüber sind selten. Im Museum The Phillips Collection ist nun die beispielhafte Präsentation, die sich auf Collagen von Schwarzen amerikanischen Kunstschaffenden konzentriert, in einer abgewandelten Version zu sehen. Anfang des Jahres stellte das Museum of Fine Arts, Houston die Kunstwerke aus. Die Abkehr vom klassischen Gemälde oder vom Siebdruck mit gefundenen Materialien aller Art, die auf einzigartige Weise etwas Neues bilden reflektiert die Suche nach Identität und die kulturelle Zerrissenheit von Schwarzen US-Amerikanern. Multiplicity: Blackness in Contemporary American Collage mit rund 60 Exponaten ist vom 6. Juni bis zum 22. September in Washington, D.C. zu sehen. Das Museum The Phillips Collection wurde 1921 gegründet und ist das älteste Museum für moderne Kunst in den USA.
Erstmals seit fast 30 Jahren wird das Werk Lucio Fontanas in Deutschland wieder mit einer umfangreichen musealen Ausstellung gewürdigt. Lucio Fontana: Erwartung eröffnet am 05. Oktober im Von der Heydt-Museum in Wuppertal.
Eine Pionierin der Kunst erhält eine ihrer größten Ausstellungen in Großbritannien: Die Whitechapel Gallery in London zeigt innovative Kunstwerke von Lygia Clark. Die Schau Lygia Clark: The I and the You eröffnet am 02. Oktober.