Monet in seinem Element
Ab dem 31. März präsentiert das Cleveland Museum of Art Gemälde von Claude Monet aus dessen späterer Schaffensphase. Der berühmte Maler erarbeitete sich mit seinen Werken den Ruf als einer der innovativsten Künstler seiner Zeit.
Die Effekte des Sonnenlichts in der Kunst: Claude Monets Reihe von Gemälden, die die Kathedrale von Rouen in verschiedenen Atmosphären und zu verschiedenen Tageszeiten zeigen, ist ein Höhepunkt der impressionistischen Malerei. Die Reihe entstand Anfang der 1890er, in der Phase des Spätimpressionismus, als sich die Stilrichtung in ganz Europa und auch in den USA ausbreitete. Erste impressionistische Tendenzen sind seit Mitte des 19. Jahrhunderts bei diversen Malerinnen und Malern zu finden. Sie suchten neue Ausdrucksweisen und Motive, die dem Kern der Malerei näher kommen und sich von der als altmodisch empfundenen akademischen Malerei lösten. Claude Monet (1840-1926) geriet zur Gallionsfigur dieser Bewegung. Nicht zuletzt auf sein Bestreben hin fand 1874 die erste Impressionisten-Ausstellung statt, die der Bewegung schließlich ihren Namen einbrachte. Das Cleveland Museum of Art präsentiert in Monet in Focus Arbeiten aus der späteren Schaffensphase des Künstlers. Sammlungseigene Werke und Leihgaben sind vom 31. März bis zum 11. August ausgestellt.
Der in Paris geborene Monet löste sich während der 1860er als junger Mann von der erlernten realistischen Malerei und malte zunehmend impressionistisch. 1870 floh Monet vor dem Deutsch-Französischen Krieg nach London, wo er Gemälde des berühmten William Turner (1775-1851) studierte, dessen vom Licht beherrschte Bilder großen Einfluss auf Monet hatten. In den Jahren nach der Ersten Impressionisten-Ausstellung stellte sich langsam auch finanzieller Erfolg ein, der Monet weiterführende künstlerische Experimente ermöglichte. Aus dieser Zeit stammen die hier ausgestellten Arbeiten, die Monets Ansprüche an die Malerei in Reinform verdeutlichen.
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