Graz: Neue Galerie eörffnet Nachfolgeaustellung zu »Ladies First«

»Ladies and Gentlemen. Das fragile feministische Wir« – Gegenwartskunst zu feministischen Fragestellungen

Mit Ladies and Gentlemen. Das fragile feministische Wir schließt die Neue Galerie Graz nicht nur nahtlos an die vorangegangene Ausstellung Ladies First an, sondern sie nähert sich auch aktuellen gesellschaftlichen Diskursen rund um das Thema Feminismus, queeren Theorien und Genderfragen. Besucht werden kann die Veranstaltung ab dem 15. Oktober 2021.

14. October 2021
Nicole Tran Ba Vang, „ohne Titel 05 (aus: Collection printemps/été 2001)“, 2001,  Farbfoto auf Diasec/Dibond/Aluminium, 120 x 120 cm
Neue Galerie Graz, Foto: Universalmuseum Joanneum/N. Lackner, © Bildrecht, Wien 2021
Nicole Tran Ba Vang, „ohne Titel 05 (aus: Collection printemps/été 2001)“, 2001, Farbfoto auf Diasec/Dibond/Aluminium, 120 x 120 cm.

Die Ausstellung Ladies and Gentlemen. Das fragile feministische Wir in der Neuen Galerie Graz stellt eine Fortsetzung der Ausstellung Ladies First dar, die sich aus einer historischen Perspektive mit den Aspekten des Weiblichen auseinandersetzte. Von September 2020 bis September 2021 zeigte das österreichische Kunstmuseum Werke lokaler Künstlerinnen aus einem Zeitraum von 1850 bis 1950. Die Folgeausstellung Ladies and Gentlemen schließt nun beinahe nahtlos daran an und präsentiert ab dem 15. Oktober 2021 Arbeiten aus der eigenen sowie internationalen Sammlungen, beginnend bei den 1960er Jahren bis hin zur Gegenwart. Im Vergleich zu Ladies First mischen sich in die Exponatenauswahl der aktuellen Ausstellung auch männliche Künstler – das sei laut Veranstalter auf die aktuelle Debatte sowie die Ausstellungshistorie der Neuen Galerie zurückzuführen: Bereits 1979 habe man im Rahmen der trigon-Biennalen mit masculin feminin auf die sogenannte Neue Frauenbewegung reagiert und auf die Parität der Geschlechter und somit auf eine Gleichverteilung von männlicher und weiblicher Kunst achtgegeben.

Louise Bourgeois, „Anatomy“, 1990,  Kaltnadelradierung, Bl. 50 x 35 cm
Neue Galerie Graz, Foto: Universalmuseum Joanneum/N. Lackner, © The Easton Foundation/Bildrecht, Wien 2021
Louise Bourgeois, „Anatomy“, 1990, Kaltnadelradierung, Bl. 50 x 35 cm.

In Augenschein genommen werden in Ladies and Gentlemen. Das fragile feministische Wir vornehmlich solche Arbeiten, die sich einem neueren Feminismus, der Genderdebatte und Queer-Theorien zuordnen lassen. Besucherinnen und Besucher werden durch gesellschaftliche Geschlechterdiskurse der letzten 50 Jahre hindurchgeleitet und können exemplarische Einblicke in historische wie aktuelle Geschlechterfragen aus dem Blickwinkel verschiedener Generationen gewinnen. Die Ausstellung ist in fünf lose Themenbereiche aufgeteilt und zeigt einen Ausschnitt aus lokalen und internationalen sowie vertrauten und beinahe in Vergessenheit geratenen Positionen geschlechterbasierter Kunst. Besucht werden kann die Werkschau bis zum 30. Oktober 2022. Art.Salon

Maryam Mohammadi, „Talisman“ (aus 7-teiliger Serie), 2016,  Farbfoto (digitale Doppelbelichtung), 100 x 70 cm
Neue Galerie Graz, Foto: Maryam Mohammadi
Maryam Mohammadi, „Talisman“ (aus 7-teiliger Serie), 2016, Farbfoto (digitale Doppelbelichtung), 100 x 70 cm.

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