Die Verknüpfung von Wissenschaft und Kunst hat eine lange Tradition, als bekanntestes Beispiel aus alten Zeiten dient sicher Leonardo da Vinci. Um diesen Austausch im 21. Jahrhundert zu vertiefen, gründete eine Gruppe Hamburger Kunstschaffender gemeinsam mit dem Teilchenphysiker Prof. Dr. Christian Schwanenberger (Universtität Hamburg/DESY) 2017 die Initiative ART MEETS SCIENCE.
Deren neueste Ausstellung FORCES OF ATTRACTION stellt die Kunstschaffenden Marc Einsiedel, Marcel Große, Tanja Hehmann, Simone Kessler, Julia Münstermann und Jana Schumacher vor, die Arbeiten zur Schnittstelle von Kunst und Wissenschaft präsentieren. Der Fokus der Videos, Installationen, Gemälde, Fotografien, Skulpturen und Druckgrafiken liegt auf physikalischen Anziehungskräften und anderen unsichtbaren Energien, die auf dem Planeten Erde und im Weltall wirken. Kuratiert wurde die Ausstellung von der Kunstwissenschaftlerin Dr. Belinda Grace Gardner in Zusammenarbeit mit Prof. Schwanenberger. Sie ist vom 1. bis 6. Juni auf dem DESY-Campus in Hamburg zu sehen.
Das DESY (Deutsches Elektronen-Synchroton) forscht unter anderen in den Bereichen Teilchenphysik, Astroteilchenphysik und Photonenforschung. Es wird aus öffentlichen Mitteln finanziert und ist Mitglied der Helmholtz-Gemeinschaft Deutscher Forschungszentren e. V. Die Ausstellung FORCES OF ATTRACTION stellt zugleich den Beginn der neuen unabhängigen Plattform ARTSCIENCELAB dar, die den Austausch zwischen Kunst und Wissenschaft auf internationale Forschungszentren erweitern soll. Unter anderem Ausstellungen, Symposien und Seminare sollen naturwissenschaftliche und ästhetische Fragestellungen aus den Perspektiven der Kunst sowie der Wissenschaft untersuchen.