Isaac Julien ist ein gefeierter Künstler, der vor allem mit seinen lyrischen Filmen und Videoinstallationen beeindruckt. Sein gesellschaftskritisches Werk bedient sich jedoch auch Medien wie Fotografie, Malerei, Skulptur, Musik und Tanz, womit er Licht in die vielen dunklen Stellen der Kulturgeschichte dringen lassen will. Das Tate Britain in London zeigt vom 26. April bis zum 20. August Isaac Julien: What Freedom Is To Me, die erste große Ausstellung des Künstlers in seiner Heimat Großbritannien. Besuchende dürfen sich auf ein 40 Jahre umfassendes Œuvre freuen.
Der 1960 in London geborene Julien ist ein vielfach ausgezeichneter Filmemacher und Installationskünstler. Im Jahr 2002 nahm er an der documenta 11 teil und 2022 erhielt er etwa den prestigeträchtigen Kaiserring der Stadt Goslar. Von 2009 bis 2015 war Julien Professor an der Staatlichen Hochschule für Gestaltung Karlsruhe. Über das Dichterische in seinem Werk äußerte er sich folgendermaßen: »Ich interessiere mich für Poesie. Und in meiner Arbeit geht es um eine Art poetische Suche nach einer Sprache, um Erfahrungen auszudrücken, die Teil der Alltagserfahrung von Menschen wie mir sind.«