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Johannes Bosboom
Ansicht eines holländischen Hafens
Found at
Lempertz,
Cologne
Gemälde, Zeichnungen, Skulpturen 14.-19. Jh., Lot 1672
20. Nov - 20. Nov 2021
Gemälde, Zeichnungen, Skulpturen 14.-19. Jh., Lot 1672
20. Nov - 20. Nov 2021
Estimate: 3.000 - 5.000 EUR
Price realised: 6.500 EUR
Price realised: 6.500 EUR
Description
Öl auf Holz. 57,5 x 72,5 cm.
Auf dem großen Segelboot möglicherweise später bezeichnet: „1836 Johann[?]“
Die vorliegende Vedute eines holländischen Hafens zeigt als dominierendes Gebäude in der linken Bildhälfte das spätgotische „Gemeenlandshuis“ in Delft, das später auch Cornelies Springer in einem seiner Gemälde darstellen sollte (Sotheby's, Amsterdam, 13.12.2010, Lot 6). Johannes Bosboom integriert das 1505 errichtete Bauwerk, das eigentlich in einer Häuserzeile gegenüber der Oude Kerk eingebunden ist, jedoch in seine Phantasiedarstellung eines Hafens.
Das Gemälde wurde 1837 vom Königshaus Hannover erworben, worauf sich ein verso auf der Holztafel befestigter Zettel beziehen dürfte: „Ansicht eines holländischen Hafens / von / J. Bosboom im Haag. / erstanden / 1837 / in der hannoverschen Kunst=Ausstellung für 40 L d'or“. Die Vedute blieb bis 1925 im Besitz des Hauses Hannover und wurde dann in einer Auktion mit „Gemälden aus der ehemaligen Galerie eines deutschen Fürstenhauses“ in Berlin versteigert.
Auf der fünften Kunstausstellung in Hannover 1837 vom Königshaus Hannover erworben. - 1866-1925 Teil der sogenannten „Fideicommiss-Galerie“ im Landesmuseum Hannover (verso auf der Tafel Klebetikett „Fideicommiss-Galerie“). - 1925 Rückgabe an das Haus Hannover. - Auktion Rudolph Lepke’s Kunst-Auctions-Haus „Gemälde aus der ehemaligen Galerie eines deutschen Fürstenhauses“, Berlin, 31.3.1925, Lot 82. - Galerie an der Staatsoper, Hamburg. – Dort 1979 erworben und seitdem in einer norddeutschen Privatsammlung.
Auf dem großen Segelboot möglicherweise später bezeichnet: „1836 Johann[?]“
Die vorliegende Vedute eines holländischen Hafens zeigt als dominierendes Gebäude in der linken Bildhälfte das spätgotische „Gemeenlandshuis“ in Delft, das später auch Cornelies Springer in einem seiner Gemälde darstellen sollte (Sotheby's, Amsterdam, 13.12.2010, Lot 6). Johannes Bosboom integriert das 1505 errichtete Bauwerk, das eigentlich in einer Häuserzeile gegenüber der Oude Kerk eingebunden ist, jedoch in seine Phantasiedarstellung eines Hafens.
Das Gemälde wurde 1837 vom Königshaus Hannover erworben, worauf sich ein verso auf der Holztafel befestigter Zettel beziehen dürfte: „Ansicht eines holländischen Hafens / von / J. Bosboom im Haag. / erstanden / 1837 / in der hannoverschen Kunst=Ausstellung für 40 L d'or“. Die Vedute blieb bis 1925 im Besitz des Hauses Hannover und wurde dann in einer Auktion mit „Gemälden aus der ehemaligen Galerie eines deutschen Fürstenhauses“ in Berlin versteigert.
Auf der fünften Kunstausstellung in Hannover 1837 vom Königshaus Hannover erworben. - 1866-1925 Teil der sogenannten „Fideicommiss-Galerie“ im Landesmuseum Hannover (verso auf der Tafel Klebetikett „Fideicommiss-Galerie“). - 1925 Rückgabe an das Haus Hannover. - Auktion Rudolph Lepke’s Kunst-Auctions-Haus „Gemälde aus der ehemaligen Galerie eines deutschen Fürstenhauses“, Berlin, 31.3.1925, Lot 82. - Galerie an der Staatsoper, Hamburg. – Dort 1979 erworben und seitdem in einer norddeutschen Privatsammlung.
Upper estimate price exceeded by 30 %.
The work Ansicht eines holländischen Hafens by Johannes Bosboom was auctioned at Lempertz in Cologne in November 2021. It achieved a price of EUR 6,500.00 exceeding the upper end of the estimate range by 30 %. Of course, this price has nothing to do with the top prices that other works by Johannes Bosboom achieve. The highest price we have observed so far was reached by the work The Portuguese Synagogue, Amsterdam in October 2007 with an auction result of EUR 84,250.00.
Oberer Schätzpreis um 30 % übertroffen
Die Arbeit Ansicht eines holländischen Hafens von Johannes Bosboom kam im November 2021 bei Lempertz in Köln zur Auktion. Sie erzielte dabei einen Preis von EUR 6.500,00 und übertraf damit das obere Ende der Schätzpreisspanne um 30 %. Dieser Preis hat freilich nichts mit den Spitzenpreisen zu tun, die andere Arbeiten von Johannes Bosboom erzielen. Den höchsten von uns bisher beobachteten Preis erreichte die Arbeit The Portuguese Synagogue, Amsterdam im Oktober 2007 mit einem Auktionsergebnis von EUR 84.250,00.