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August Macke
Sandgrube
Found at
Lempertz,
Cologne
Evening Sale - Moderne und Zeitgenössische Kunst, Lot 29
1. Dec - 1. Dec 2023
Evening Sale - Moderne und Zeitgenössische Kunst, Lot 29
1. Dec - 1. Dec 2023
Estimate: 60.000 - 70.000 EUR
Price realised: 81.900 EUR
Price realised: 81.900 EUR
Description
1911
Aquarell und schwarze Kreide auf Aquarellbütten. 24,4 x 33,3 cm. Unter Glas gerahmt. Unbezeichnet. - In sehr guter, farbfrischer Erhaltung.
In prägnanten Formen und zartem Kolorit gibt August Macke in dem 1911 entstandenen Aquarell „Sandgrube“ eine vom Menschen überformte Landschaft wieder, vereinzelte Strichlagen in schwarzer Kreide akzentuieren die schroffen Abbruchkanten.
Statt um eine Sandgrube handelt es sich jedoch eher um ein Abbaugebiet für Lehm, das den Rohstoff für die im Hintergrund erkennbare Ziegelei lieferte. Um 1900 wurden zwei Ziegeleien im Südwesten der Stadt Bonn in Betrieb genommen, die Lengsdorfer Ringofenziegelei und die Ziegelei Brenig in Friesdorf.
Sowohl Macke als auch der eng mit ihm befreundete Hans Thuar haben diese Betriebe als formal interessante Motive erkannt und in mehreren Arbeiten umgesetzt - Macke neben der hier vorgestellten Arbeit beispielsweise auch in dem Aquarell „Fabrik (Ziegelei)“ von 1912 (Heiderich Aquarelle 176) und dem Gemälde „Landschaft mit Fabrik“ aus dem Jahr 1913 (Heiderich Gemälde 462), Thuar in seinem Gemälde „Ziegelei“ von 1912 (Eggeling 35). Von besonderem Reiz für die Künstler mag die Verschränkung von horizontal und vertikal ausgerichteten Formen gewesen sein, ebenso wie der spannungsreiche Kontrast zwischen den modernen Industrieanlagen im Vordergrund und der dahinter sanft ausschwingenden Horizontlinie des Siebengebirges.
Privatbesitz 1957; Stuttgarter Kunstkabinett Roman Norbert Ketterer, Stuttgart, 21./22.11.1958, Lot 611; Galerie Thole Rotermund, Hamburg, dort 2005 erworben; Privatbesitz Bayern
Aquarell und schwarze Kreide auf Aquarellbütten. 24,4 x 33,3 cm. Unter Glas gerahmt. Unbezeichnet. - In sehr guter, farbfrischer Erhaltung.
In prägnanten Formen und zartem Kolorit gibt August Macke in dem 1911 entstandenen Aquarell „Sandgrube“ eine vom Menschen überformte Landschaft wieder, vereinzelte Strichlagen in schwarzer Kreide akzentuieren die schroffen Abbruchkanten.
Statt um eine Sandgrube handelt es sich jedoch eher um ein Abbaugebiet für Lehm, das den Rohstoff für die im Hintergrund erkennbare Ziegelei lieferte. Um 1900 wurden zwei Ziegeleien im Südwesten der Stadt Bonn in Betrieb genommen, die Lengsdorfer Ringofenziegelei und die Ziegelei Brenig in Friesdorf.
Sowohl Macke als auch der eng mit ihm befreundete Hans Thuar haben diese Betriebe als formal interessante Motive erkannt und in mehreren Arbeiten umgesetzt - Macke neben der hier vorgestellten Arbeit beispielsweise auch in dem Aquarell „Fabrik (Ziegelei)“ von 1912 (Heiderich Aquarelle 176) und dem Gemälde „Landschaft mit Fabrik“ aus dem Jahr 1913 (Heiderich Gemälde 462), Thuar in seinem Gemälde „Ziegelei“ von 1912 (Eggeling 35). Von besonderem Reiz für die Künstler mag die Verschränkung von horizontal und vertikal ausgerichteten Formen gewesen sein, ebenso wie der spannungsreiche Kontrast zwischen den modernen Industrieanlagen im Vordergrund und der dahinter sanft ausschwingenden Horizontlinie des Siebengebirges.
Privatbesitz 1957; Stuttgarter Kunstkabinett Roman Norbert Ketterer, Stuttgart, 21./22.11.1958, Lot 611; Galerie Thole Rotermund, Hamburg, dort 2005 erworben; Privatbesitz Bayern
Upper estimated price slightly exceeded
The work Sandgrube by August Macke was sold in the Evening Sale - Moderne und Zeitgenössische Kunst auction at Lempertz in Cologne in December this year. It achieved a price of EUR 81,900.00 exceeding the upper end of the estimate range by 17 %. Of course, this price has nothing to do with the top prices that other works by August Macke achieve. The highest price we have observed so far was reached by the work Markt in Tunis in October 2000 with an auction result of GBP 2,863,750.00 (€ 4,894,967.45).
Oberer Schätzpreis leicht übertroffen
Die Arbeit Sandgrube von August Macke wurde im Dezember diesen Jahres in der Auktion Evening Sale - Moderne und Zeitgenössische Kunst bei Lempertz in Köln versteigert. Sie erzielte dabei einen Preis von EUR 81.900,00 und übertraf damit das obere Ende der Schätzpreisspanne um 17 %. Dieser Preis hat freilich nichts mit den Spitzenpreisen zu tun, die andere Arbeiten von August Macke erzielen. Den höchsten von uns bisher beobachteten Preis erreichte die Arbeit Markt in Tunis im Oktober 2000 mit einem Auktionsergebnis von GBP 2.863.750,00 (€ 4.894.967,45).