Einer breiteren Masse ist Juan de Pareja ist eher wegen eines Porträts bekannt, das Diego Velázquez von ihm anfertigte, nicht als Maler. Das Metropolitan Museum in New York ändert dies nun: Die Ausstellung Juan de Pareja, Afro-Hispanic Painter versammelt etwa 40 Gemälde, Skulpturen und dekorative Kunst, die das Leben und Werk dieses außergewöhnlichen Malers näher untersuchen. Zugleich dient Pareja, der als Sklave in Velázquez' Werkstatt arbeitete, als Beispiel dafür, welchen Anteil versklavte Menschen an Kunst und Kultur des Goldenen Zeitalters in Spanien hatten. Die sehenswerte und aufklärende Ausstellung läuft vom 3. April bis zum 16. Juli.
Über das Leben des Juan de Pareja ist wenig bekannt, viele Legenden ranken sich um sein Dasein. Belegt ist, dass er in die Sklaverei hineingeboren wurde und für Velázquez arbeitete, bis der ihn 1650 freiließ. De Pareja war zu diesem Zeitpunkt etwa 40 Jahre alt und ein ausgebildeter Maler. Bis zu seinem Tod 1670 arbeitete de Pareja in Madrid, sein bekanntestes Werk ist wohl Die Berufung des Evangelisten Matthäus von 1661, das sich im Museo del Prado befindet.