Museum Ludwig, Köln: Soloschau aus der Art Brut

»Ursula – Das bin ich. Na und?«

1954 erkannte Jean Dubuffet den Wert, den die Künstlerin Ursula für sein Musée de l’Art Brut haben könnte. Auch André Breton begeisterte sich für die Künstlerin, die sich dem Surrealismus nur auf der geistigen Ebene zuschreiben lässt. Ihre mythischen Mischwesen und »eigenwilligen Bilderfindungen« sollen ab dem 18. März eine junge Generation zur Einzelschau ins Museum Ludwig nach Köln locken. 

18. March 2023
Ursula in Cologne, 1996
Foto: F. Rosenstiel
Ursula in Köln, 1996

Sie nannte sich schlicht Ursula – die 1921 in Mittenwalde geborene und seit 1999 verstorbene Künstlerin Ursula Schultze-Bluhm belegt ab dem 18. März das Museum Ludwig in Köln. Die Ausstellung Ursula – Das bin ich. Na und? zeigt 236 Arbeiten, 44 davon aus der hauseigenen Sammlung. Sie drücken Ursulas Einstellung zum Surrealismus als Geisteshaltung aus. Wegen ihres Bestrebens, neue Welten zu eröffnen und alte Hierarchien aufzubrechen, bringt das Museum Ludwig sie mit Kunstschaffenden wie Leonora Carrington, Leonor Fini, Dorothea Tanning und Unica Zürn in Verbindung. Ihre Arbeiten aber allein in den Surrealismus einzugruppieren, würde höchstens einzelnen Aspekten gerecht. Sie streifen ebenso die Naive Malerei oder gar die individuelle Mythologie. 

Ursulas verkapptes Talent erkannten auch Koryphäen wie André Breton und Jean Dubuffet – weil letzterer so überzeugt war, nahm er in den 1950er Jahren einige ihrer Arbeiten in sein Musée de l’Art Brut auf. Das Museum Ludwig ist voller Zuversicht mit Ursulas Art, festgefahrene Dualismen wie Mann/Frau zu hinterfragen und Transformationsprozesse in eine mystische Bildsprache zu übersetzen, auch eine junge Generation beflügeln zu können. Wer die »eigenwilligen Bilderfindungen«, die sich aus Ursulas Leitmotiv der Pandora heraus als fantastische Mischwesen in düsteren bis knallbunte Szenerien wiederfinden, sehen möchte, hat dafür bis zum 23. Juli Zeit. Art.Salon

Ursula Dracula’s dream, blossoming, 1993, WV (93/001), Oil on canvas 100 x 120 cm
© Museum Ludwig, Köln Reproduktion: Rheinisches Bildarchiv Köln
Ursula Draculas Traum, blühend/ Le rêve en fleurs de Dracula, 1993, WV (93/001), Öl auf Leinwand 100 x 120 cm

Auktionsergebnisse von Schultze-Bluhm

Ursula - Ohne Titel.
Auction
German Post War | ONLINE ONLY
September 2024
VAN HAM
Est.: 400 - 600 EUR
Realised: not available
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Ursula - \
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Modern, Post War & Contemporary, Evening Sale
June 2024
VAN HAM
Est.: 8.000 - 12.000 EUR
Realised: 17.160 EUR
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Ursula - \
Auction
Modern, Post War & Contemporary, Evening Sale
June 2024
VAN HAM
Est.: 6.000 - 8.000 EUR
Realised: 7.260 EUR
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Ursula - \
Auction
Modern, Post War & Contemporary, Evening Sale
June 2024
VAN HAM
Est.: 8.000 - 12.000 EUR
Realised: 11.880 EUR
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Ursula - \
Auction
Modern, Post War & Contemporary, Evening Sale
June 2024
VAN HAM
Est.: 5.000 - 7.000 EUR
Realised: 8.580 EUR
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Ursula - Attischer Dialog
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Day Sale - Moderne Kunst
December 2023
Lempertz, Cologne
Est.: 4.000 - 6.000 EUR
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Ursula - Die Drei im Süden
Auction
Day Sale - Moderne Kunst
December 2023
Lempertz, Cologne
Est.: 10.000 - 15.000 EUR
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Ursula - Europa auf dem Stier
Auction
Day Sale - Moderne Kunst
December 2023
Lempertz, Cologne
Est.: 10.000 - 15.000 EUR
Realised: 12.600 EUR
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Ursula - \
Auction
Evening Sale, Modern, Post War & Contemporary
November 2023
VAN HAM
Est.: 18.000 - 24.000 EUR
Realised: not available
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Ursula - The Pandora-Horn-Box.
Auction
Modern, Post War & Contemporary
June 2023
VAN HAM
Est.: 10.000 - 15.000 EUR
Realised: not available
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