Am 1. Oktober eröffnet im Käthe Kollwitz Museum in Köln eine Soloschau der Werke von Maria Lassnig aus der Sammlung Klewan. Die 2014 verstorbene Österreicherin hinterließ ein Œuvre aus mehr als 60 Jahren, das Galerist und Sammler Helmut Klewan bereits früh zu schätzen wusste. Seine persönliche Beziehung zu Lassnig zeigt sich in den ausgestellten Werken, die den Besucherinnen und Besuchern Einblicke in seine umfassende Sammlung der Künstlerin geben. Bis zum 9. Januar 2022 kann diese im Kölner Museum am Neumarkt besichtigt werden.
Lassnigs Arbeit rückt den menschlichen, insbesondere den weiblichen Körper in den Fokus und inszeniert diesen völlig neu. Dieses, heute als charakteristisch für die Künstlerin geltende Sujet vertiefte sie ab den späten 1940er Jahren. Ihre Intention war es, innere, körperliche Empfindungen und die äußere Erscheinung ineinander fließen zu lassen. Auf diese Weise visualisiert sie ihr eigenes Gefühlsleben und macht Emotionen wie Schmerz oder Trauer für die Betrachtenden erlebbar. Eben diese außergewöhnliche Entfaltung des Körpers führt die Besucherinnen und Besucher drei Monate lang durch die Exponate der Sammlung Klewan.