»Frédéric Bruly Bouabré: World Unbound«

Premiere in New York: Das MoMA präsentiert Soloshow von Frédéric Bruly Bouabré

Vom 13. März bis 13. August zeigt das MoMA in New York die bisher umfangreichste Ausstellung des Künstlers Frédéric Bruly Bouabré. Wesentlich in seinem Schaffen ist die Beschäftigung mit dem westafrikanischen Volk der Bété, dessen Sprache er erstmals verschriftlichte.

13. March 2022

Frédéric Bruly Bouabré (1923-2014) war sowohl Künstler und Dichter als auch wissbegieriger Forscher und Dokumentarist. Sein Œuvre gleicht einem persönlichen Archiv seiner Recherche. Vom 13. März bis 13. August werden nun Werke, die seit den 1970er Jahren bis zum Tod des Künstlers im Jahr 2014 entstanden sind, im MoMA, New York ausgestellt. Frédéric Bruly Bouabré: World Unbound bietet nicht nur die erste Übersicht über das Werk des Künstlers, sondern stellt auch die Ausstellungspremiere eines ivorischen Künstlers im MoMA dar.

Zentral in Bouabrés Arbeiten ist seine Beschäftigung mit dem Volk der Bété in Westafrika, welchem er angehörte. 1957 entwickelte der Künstler die erste Verschriftlichung der Bété-Sprache, zunächst in geschriebener Form, später folgte ein umfangreiches Verzeichnis von insgesamt 449 Piktogrammen: In Postkartengröße fertigte er für einsilbige Bété-Wörter je eine Kugelschreiber- oder Buntstiftzeichnung an. Das Alphabet Bété gilt als eines der Highlights der Ausstellung. Darüber hinaus begann Bouabré in den 1980er Jahren auch breiter gefächerte Themen auf gefundenem Karton zu illustrieren. Dazu zählen Alltagsszenen, Rituale von Ethnien, Wolkenformationen, Frauenrechte, Demokratie und das aktuelle politische Zeitgeschehen.

Angetrieben wurde Bouabrés umfangreiches Schaffen von einer prophetischen Vision, die er 1948 gehabt habe. Daraus entspringe der didaktische Ansatz, der seinem Œuvre zugrunde liegt: Durch das Sammeln, Bewahren und Weitergeben von Wissen beabsichtigte Bouabré nicht nur die Erinnerung an das Bété-Volk und seine Kultur, sondern sah darin auch ein Mittel für ein besseres Verständnis der Welt, sowohl auf persönliche als auch universelle Erfahrungen bezogen. Art.Salon

Auktionsergebnisse der Werke von Frédéric Bruly Bouabré

Frédéric Bruly Bouabré - Untitled
Auction
Discovery on Sunset
November 2023
Bonhams, Los Angeles (Online Auction)
Est.: 300 - 500 USD
Realised: 166 USD
Details
Frédéric Bruly Bouabré - Group of three works on paper, 1997-2006
Auction
Post-War & Contemporary Art X Made in California Part II Online
September 2023
Bonhams
Est.: 2.000 - 3.000 USD
Realised: not available
Details
Frédéric Bruly Bouabré - Sujets divers
Auction
Zeitgenössische Kunst
December 2021
Karl & Faber
Est.: -1 - -1 EUR
Realised: 4.125 EUR
Details
Frédéric Bruly Bouabré - La syllabe se lit
Auction
Vente en ligne d'Art Contemporain
December 2021
Christies, Paris (Online Auction)
Est.: 4.000 - 6.000 EUR
Realised: 15.000 EUR
Details
Frédéric Bruly Bouabrè - Groko, a set of eight each, (8).
Auction
Modern & Contemporary African Art
May 2020
Bonhams, London
Est.: 3.000 - 5.000 GBP
Realised: not available
Details
Frédéric Bruly Bouabrè - La Legence de Zignonkplebhlo (21) 16 x 11cm (6 5/16 x 4 5/16in) each.
Auction
Modern & Contemporary African Art
May 2020
Bonhams, London
Est.: 2.000 - 3.000 GBP
Realised: not available
Details
Frédéric Bruly Bouabrè - Légende de Zossé (18)
Auction
Modern & Contemporary African Art
May 2020
Bonhams, London
Est.: 2.000 - 3.000 GBP
Realised: not available
Details
Frédéric Bruly Bouabré - Décheance des peuples
Auction
Zeitgenössische Kunst | Teil II
December 2019
Karl & Faber
Est.: -1 - -1 EUR
Realised: 3.750 EUR
Details
Frédéric Bruly Bouabré - Homme-Atlas
Auction
Post-War and Contemporary Art vente du jour
December 2019
Christies, Paris
Est.: 3.000 - 5.000 EUR
Realised: 3.750 EUR
Details

Dive deeper into the art world

»Robert Frank: Mary’s Book« im Museum of Fine Arts Boston

Robert Frank war ein einflussreicher Fotograf des 20. Jahrhunderts. Das Museum of Fine Arts Boston stellt in Robert Frank: Mary’s Book ein ganz persönliches Fotobuch aus den jungen Jahren des Künstlers vor. Die Schau eröffnet am 21. Dezember.

21. December 2024
Erste Bronzeskulpturen von Mathias Kadolph

Die lebendig-dynamische und konzentrierte Formensprache des Bildhauers Mathias Kadolph manifestierte sich bislang vorrangig über sein Material, das Holz. Nun ließ er erstmals Miniaturen in Bronze gießen in einer Edition von je zwölf Skulpturen. Diese vermitteln essentielle Eindrücke seiner Formideen, öffnen sich facettenreich für neue Impulse unserer Wahrnehmung.

20. December 2024