Pinocchio: Behind-the-Scenes-Ausstellung

»Keine Kunstform hat mein Leben und meine Arbeit mehr beeinflusst als der Zeichentrickfilm, und keine einzige Figur in der Geschichte hat eine so tiefe persönliche Verbindung zu mir wie Pinocchio«, so gefeierte Regisseur und Academy-Award-Gewinner Guillermo del Toro. Hochwertige Horrordramen mit aufwendigen Animationen und Kostümen wie Pans Labyrinth (2006) oder The Shape of Water (2017) sind sein Markenzeichen. Mit Pinocchio (2022) realisiert del Toro gemeinsam mit Co-Regisseur Mark Gustafson erstmals einen komplett animierten Film – in aufwendiger Stop-Motion-Technik. Die Ausstellung Guillermo del Toro: Crafting Pinocchio im Museum of Modern Art in New York führt durch die spannende Produktionsgeschichte des Films. Sie läuft vom 11. Dezember bis zum 15. April.

Die Stop-Motion-Technik ist ein kostspieliges, langwieriges Animationsverfahren, das nur noch selten Verwendung findet. Etwa 375 Crew-Mitglieder arbeiteten parallel in den USA, Mexiko und England an der Umsetzung. Für Nahaufnahmen stellten sie einen über 170 cm hohen Kopf mit Torso von Pinocchio her, der in der Ausstellung gezeigt wird. Parallel zur Schau organisiert das MoMA zwischen dem 4. Dezember und dem 3. Januar spezielle Vorführungen des Films. Pinocchio läuft ab dem 9. Dezember auf Netflix und zeigt sich als neuartige, düstere Version des Kinderbuchklassikers. Er ist nicht zu verwechseln mit dem gleichnamigen Disney-Film mit Tom Hanks, der vor einigen Wochen veröffentlicht wurde.