Tuschmalerei ist vielfältig und kann Ausdruck großer Kunst sein. Der Koreaner Park Dae Sung beweist dies mit seinen kleinen Zeichnungen. Im Los Angeles County Museum of Art sind vom 17. Juli an in Park Dae Sung: Virtuous Ink and Contemporary Brush einige seiner bekanntesten Werke zu sehen. Ob hyperreale Wiedergabe einer Joseon-Schale, ein Vogel, der mit einem einzigen Strich gemalt ist, oder die Untersuchung chinesischer Schriftzeichen: Park Dae Sung zeigt sein Können in einer Schau, die es erlaubt, ganz nah an die Exponate heranzutreten und die einzelnen Striche genauestens zu bestaunen. Die Ausstellung läuft ist zum 11. Dezember.
Park Dae Sung wurde 1945 in Korea geboren. Nach der Ermordung seiner Eltern im Koreakrieg 1950 begann er mit der Malerei. Als Autodidakt lebte er in China und machte sich mit seinem einzigartigen Stil, der ostasiatische und europäische Maltraditionen miteinander vereint, einen Namen. Dae Sung wurde unter anderem durch Zeichnungen bekannt, die altbekannte Tuschmotive wie Berglandschaften, Wasserfälle und Kiefernwälder in Vogel- oder gar Fischaugenperspektive darstellen.