Exeter, eine Stadt im Südwesten Englands, liegt ab dem 6. März im Fokus der neuen Ausstellung im Metropolitan Museum in New York. Genauer geht es darin um das Hamlyn House, eine Taverne aus dem späten Mittelalter, die Mitte des 19. Jahrhunderts zerstört wurde. Es gehörte dem wohlhabenden Tuchhändler Henry Hamlyn, der zweimal Bürgermeister der Stadt war. Einzigartige Skulpturen schmückten das öffentliche Haus, sie nahmen etwa die Form von Narren, Musizierenden oder streitenden Paaren ein. Das Hamlyn House dient als Aufhänger einer Ausstellung, die sich mit dem Zusammenhang von Kunst und Identität im Mittelalter befasst. Zu sehen ist Rich Man, Poor Man: Art, Class, and Commerce in a Late Medieval Town vom 6. März bis zum 20. August im Met Cloisters in New York.
Neben den seltenen Skulpturen aus der Taverne führen über 50 Exponate, darunter dekorative Kunstobjekte, Textilien und Druckgrafiken, in den Alltag des Mittelalters ein und untersuchen die Rolle von Kunstwerken für verschiedene Gesellschaftsschichten. Die Skulpturen des Hamlyn House befinden sich seit den 1970er Jahren im Metropolitan Museum. Erst in den letzten Jahren wurden sie wissenschaftlich eingehend analysiert, wobei bemerkenswerte neue Erkenntnisse zu Tage kamen.