Hamburger Kunsthalle: »Figur und Landschaft«

Kunst im Wandel: das 19. Jahrhundert

Eine einmalige Gelegenheit: Die Ausstellung Figur und Landschaft. Werke des 19. Jahrhunderts aus zwei Hamburger Privatsammlungen zeigt erstklassige Gemälde, die sonst im Verborgenen bleiben. Ab dem 17. November werden die Exponate in der Hamburger Kunsthalle präsentiert.

17. November 2023
Pierre-Henri de Valenciennes (1750–1819), Ansicht des Nemi-Sees von Genzano aus
Privatbesitz, Hamburg © Foto: Christoph Irrgang, Hamburg
Pierre-Henri de Valenciennes (1750–1819), Ansicht des Nemi-Sees von Genzano aus, Öl auf Papier, 244 x 327 mm

Von 1789 bis 1914 geht das sogenannte »Lange 19. Jahrhundert«, das von menschheitsgeschichtlich gesehen unvorstellbaren Revolutionen und Neuentwicklungen geprägt war. Die kulturellen Umwälzungen spiegeln sich auch in der Kunst wider. Mit dem Ende der Vorherrschaft des Adels verlor auch die akademische Malerei an Bedeutung, Realismus und Impressionismus leiteten die kommende Moderne und den neu entstehenden freien Kunstmarkt ein. Anhand von selten öffentlich zu sehenden Gemälden, Zeichnungen und Aquarellen wird diese Entwicklung nun nachvollzogen: Figur und Landschaft. Werke des 19. Jahrhunderts aus zwei Hamburger Privatsammlungen zeigt rund 100 Kunstwerke in der Hamburger Kunsthalle. Die Ausstellung läuft vom 17. November 2023 bis zum 10. März 2024.

Die hochqualitativen Arbeiten zeigen die Vielfalt an künstlerischen Techniken und Überzeugungen auf, die sich im 19. Jahrhundert entwickelten. Besonders italienische, französische, deutsche und englische Kunstschaffende sind in den beiden Privatsammlungen vertreten. Unter ihnen befinden sich Oswald AchenbachFranz Ludwig CatelJakob Philipp HackertMax LiebermannBerthe MorisotLouise Joséphine Sarazin de BelmontPierre-Henri de Valenciennes und Édouard Vuillard.Art.Salon

Franz Ludwig Catel (1778–1856),  Sinnender Mönch in den Ruinen der Kaiserpaläste auf dem Palatin in Rom
Privatbesitz, Hamburg © Foto: Christoph Irrgang, Hamburg
Franz Ludwig Catel (1778–1856), Sinnender Mönch in den Ruinen der Kaiserpaläste auf dem Palatin in Rom, Öl auf Leinwand, 51 x 63 cm

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Berlin: Retrospektive von Nan Goldin in der Neuen Nationalgalerie

Mit einer umfassenden Ausstellung würdigt die Neue Nationalgalerie Nan Goldins Werk aus den letzten 45 Jahren. Die Fotografin eroberte mit ihrer Schnappschuss-Ästhetik die Kunstwelt und gilt als eine der einflussreichsten Künstlerinnen unserer Zeit. Nan Goldin: This Will Not End Well ist ab dem 23. November in Berlin zu sehen.

22. November 2024
London, Tate Britain

Es war eines der bewegendsten Jahrzehnte in der Geschichte des Vereinigten Königreichs: die 1980er, geprägt von Streiks, Protesten, AIDS. Fotografinnen und Fotografen dokumentierten diese Zeit und wurden durch ihre Bilder zum Teil selbst zu politischen Aktivisten. Die Ausstellung The 80s: Photographing Britain eröffnet am 21. November in der Tate Britain in London.

21. November 2024