Spätestens seit KI-generierte Bilder mit Fotografiepreisen ausgezeichnet werden und die Grenzen zur Realität in den Sozialen Medien weiter verschwimmen lassen, ist Bildmanipulation noch präsenter als je zuvor. Sieben Fotografierende, die sich kritisch mit ihrem Kunstmedium beschäftigen, aber auch experimentierfreudig sind, dürfen sich nun auf der großen Bühne präsentieren: Das Museum of Modern Art (MoMA) in New York zeigt ihre neuesten Werke in der Ausstellung New Photography 2023. Vom 28. Mai bis zum 16. September können Besuchende sich an poetischer Straßenfotografie, Architekturdarstellungen und experimentellen Bildern erfreuen.
Seit 1985 existiert die von Kritikern gefeierte Reihe New Photography im MoMA. Dieses Jahr schlagen die Kuratierenden einen neuen Weg ein: Alle ausgewählten Fotografierenden verbinden ihre künstlerischen Überzeugungen sowie die Stadt Lagos, zu der sie unterschiedliche Bezüge haben. Die größte Stadt Nigerias ist zugleich die zweitgrößte in Afrika und ein kulturelles wie künstlerisches Zentrum des Kontinents. Die Fotografierenden Kelani Abass (*1979), Akinbode Akinbiyi (*1946), Yagazie Emezi (*1989), Amanda Iheme (*1992), Abraham Oghobase (*1979), Karl Ohiri (*1983), and Logo Oluwamuyiwa (*1990) stellen zum ersten Mal im MoMA aus.