
Installationen aus sechzig Jahren
Ihr Werk erstreckt sich über sechs Jahrzehnte: Füsun Onur begann mit Skulpturen und verwandelte sie im Laufe der Jahre in raumgreifende Installationen. Das Museum Ludwig in Köln widmet der zeitgenössischen Künstlerin ab dem 16. September eine umfassende Retrospektive – und überrascht mit einem Werk, das es bisher noch nicht zu sehen gab.

Ab dem 16. September ehrt das Museum Ludwig in Köln die türkische Künstlerin Füsun Onur mit einer Retrospektive. Die 1938 in Istanbul geborene Polit-Künstlerin gehört zu den bedeutendsten zeitgenössischen Positionen der Türkei. Zuletzt rückte sie mit ihrem Beitrag für den türkischen Pavillon auf der Biennale von Venedig 2022 wieder mehr ins Licht der Öffentlichkeit. Das Kölner Museum bildet Onurs vielseitiges Werk in einer umfassenden Ausstellung ab und betont dabei, wie sie ihre Arbeit über den Horizont »üblicher Kategorisierungen« hinauswachsen lässt.
Begonnen bei ihren frühen Skulpturen, mit denen sie Fläche und Raum präzise erkundet, schreitet die Retrospektive hin zu ihren Installationen, bei denen sie die Skulpturen seit den 70er Jahren mit Alltagsobjekten ergänzt. Das Museum Ludwig beschreibt diese als »fragile Objekte und Rauminszenierungen«, bestehend »aus Glasscheiben, Holzteilen, Kleidungsstücken, Wollfäden, Stühlen, Kisten, Bällen.« Ein narrativer Impuls hauche ihren Werken ferner bis heute eine »poetische Tiefe« ein. Zu sehen gibt es auf der Retrospektive 94 zum Teil raumfüllende Installationen aus den letzten sechzig Jahren, außerdem eine eigens für die Veranstaltung neu geschaffene Rauminstallation. Die Ausstellung endet am 28. Januar 2024.


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Licht
In den Bildern von Angela Wichmann ist es oft tiefe Nacht und doch alles andere als dunkel. Tanzende Lichter, schimmernde Spiegelungen und funkelnde Reflexionen bestimmen den Schauplatz, erzählen ihre eigene Geschichte, machen die Leinwand zu ihrer Bühne und sich selbst zu den Protagonisten der Szenerie.