Berlin, Hamburger Bahnhof – Nationalgalerie der Gegenwart

Im Dialog mit Joseph Beuys: Naama Tsabar

Kunst zum Anfassen: In ihrer ersten musealen Einzelschau in Deutschland präsentiert Naama Tsabar Skulpturen und Installationen, die vom Publikum wie Instrumente gespielt werden können. Die Ausstellung, die im Dialog mit Werken Joseph Beuys‘ steht, ist ab dem 22. März im Hamburger Bahnhof in Berlin zu sehen.

21. March 2024
Naama Tsabar, Melodies of Certain Damage (Opus 2), Performanceansicht
© Faena Art Center, Foto: Jorge Miño
Naama Tsabar, Melodies of Certain Damage (Opus 2), Performanceansicht, Faena Art Center Buenos Aires, 2018. Komponiert und aufgeführt von Gabriela Areal, Rose Blanshei, Florencia Curci, Violeta García, Luciana Rizzo, Natalia Spiner, Sarah Strauss Naama Tsabar und Carola Zelaschi.

Skulptur, Musik, Performance und Architektur werden zu neuartigen Kunstwerken vereint: Naama Tsabar (*1982) ist eine in New York lebende Installations- und Performancekünstlerin. Ihre Kunstwerke untersuchen die Kraft des Tons, die mitunter auch gewalttätig sein kann, wie Tsabar beschreibt. Das Publikum kann diese Erfahrung anhand von Performances erleben oder auch selbst zur ausführenden Instanz werden: Eigens für die Ausstellung entwickelte Tsabar eine Musikperformance mit weiblichen und non-binären Musizierenden aus Berlin und New York. Die Kunstwerke sind zudem als interaktive Werke gedacht. Das Publikum kann sie wie Instrumente selbst bedienen und die Ausstellungsräume mit individuellen Soundeinlagen füllen. Die Ausstellung Naama Tsabar ist die erste museale Einzelschau der Künstlerin in Deutschland. Sie läuft vom 22. März bis zum 22. September im Hamburger Bahnhof – Nationalgalerie der Gegenwart in Berlin.

Naama Tsabar bezieht sich mit ihren Klangkunstwerken und der Verwendung von Filz auf Joseph Beuys (1921-1986). Dessen Arbeiten aus der Sammlung des Museums werden parallel in der Kleihueshalle im Hamburger Bahnhof gezeigt und treten so in Dialog mit Tsabars Werken. Die Ausstellung ist die erste einer Reihe von Präsentationen zeitgenössischer Künstlerinnen und Künstler, die sich mit dem Œuvre Beuys‘ auseinandersetzen.Art.Salon

Naama Tsabar, Transitions #4, Performanceansicht
© Kunsthaus Baselland, Foto: Serge Hasenböhler
Naama Tsabar, Transitions #4, Performanceansicht Kunsthaus Baselland, 2018. Komponiert und aufgeführt von Anna Erhard, FIELDED, Kristin Mueller, Sarah Strauss, Naama Tsabar und Anja Waldkircher.

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Berlin: Retrospektive von Nan Goldin in der Neuen Nationalgalerie

Mit einer umfassenden Ausstellung würdigt die Neue Nationalgalerie Nan Goldins Werk aus den letzten 45 Jahren. Die Fotografin eroberte mit ihrer Schnappschuss-Ästhetik die Kunstwelt und gilt als eine der einflussreichsten Künstlerinnen unserer Zeit. Nan Goldin: This Will Not End Well ist ab dem 23. November in Berlin zu sehen.

22. November 2024
London, Tate Britain

Es war eines der bewegendsten Jahrzehnte in der Geschichte des Vereinigten Königreichs: die 1980er, geprägt von Streiks, Protesten, AIDS. Fotografinnen und Fotografen dokumentierten diese Zeit und wurden durch ihre Bilder zum Teil selbst zu politischen Aktivisten. Die Ausstellung The 80s: Photographing Britain eröffnet am 21. November in der Tate Britain in London.

21. November 2024