Als Alberto Giacometti (1901 – 1966) im Jahr 1930 in Paris seine Skulptur Boule suspendue ausstellte, sollte sich seine künstlerische Arbeit entscheidend verändern. Denn unter den Besuchenden befand sich auch der junge Salvador Dalí (1904 – 1989), der in der Skulptur das Ideal eines »Objekts mit symbolischer Funktion« sah und dafür sorgte, dass Giacometti in den Kreis der Surrealisten aufgenommen wurde. In den folgenden Jahren verbanden die beiden berühmten Künstler eine enge Freundschaft und gemeinsame Projekte, wie etwa surreale Garten- und Platzanlagen. Die Rekonstruktion einer der Entwürfe, Giacomettis Projet pour une place (1933), können sich die Besuchenden in der Ausstellung Giacometti – Dalí. Traumgärten ansehen. Sie findet vom 14. April bis zum 2. Juli im Kunsthaus Zürich statt.
Diese Ausstellung ist die erste, die das Verhältnis zwischen Dalí und Giacometti thematisiert. Genauso lockt sie mit der erwähnten Rekonstruktion, die nun zum ersten Mal öffentlich zu sehen ist. Die Schau in Zürich ist die erweiterte Form der Ausstellung vom Institut Giacometti in Paris, in die nun ab April zahlreiche Werke aus der Züricher Sammlung eingepflegt sind.