Über Rick Barton ist wenig bekannt. In San Francisco begeisterte er um 1960 mit seinen Zeichnungen die Literaten der Beat Generation, stellte in Cafés und Buchläden aus. The Morgan Library & Museum in New York widmet ihm nun mit Writing a Chrysanthemum: The Drawings of Rick Barton ab dem 10. Juni seine erste museale Ausstellung.
![Rick Barton (1928-1992). Untitled [Inmates reading], 1959](/images/magazine/exhibitions-and-auctions/2022/2022-06/morganmuseum-barton/barton_inmates_800x.jpg)
Rick Barton (1928-1992) fertigte um 1960 hunderte Zeichnungen von erstaunlicher Originalität an. Seine Motive reichen von einer einzelnen Chrysantheme bis hin zu gigantischen Kathedralen. Etwa 60 Zeichnungen und fünf Drucke sind vom 10. Juni bis 11. September im Morgan Library & Museum in New York in der Ausstellung Writing a Chrysanthemum: The Drawings of Rick Barton zu sehen. Es ist die erste museale Präsentation von Bartons Arbeiten, die zuletzt in den 1950ern und 60ern in Cafés und Buchläden gezeigt wurden.
Die Beat Generation prägte das kulturelle Leben der USA nach dem Zweiten Weltkrieg. San Francisco war ein Zentrum der Bewegung. Rick Barton, der sich nach eigener Aussage durch Besuche im Museum of Modern Art in New York selbst zum Künstler ausbildete, verbrachte dort den Großteil seines Lebens. Seine Zeichnungen, die auf einzigartige Weise chinesische Zeichentraditionen mit Renaissance-Zeichenstilen und Kubismus verbinden, zogen schnell eine Schar von Schülern an. Barton war eine bekannte Person der Beat-Subkultur, geriet aber ab Ende der 60er mit dem Aufkommen der Hippiekultur in Vergessenheit.
In einer großen Ausstellung mit über 150 Exponaten beleuchtet die Tate Modern die Anfänge der optischen, kinetischen und digitalen Kunst. Ab dem 28. November sind die Werke zahlreicher namhafter Kunstschaffender in Electric Dreams: Art and Technology Before the Internet in London ausgestellt.
Ist unsere Persönlichkeit nur eine Illusion? Die Malereien von Till Schermer eröffnen eine neue Perspektive auf die fragmentarische Psyche des Menschen. In intensiven, mitunter irritierenden Bildern lässt der Künstler die Akteure unserer mentalen Gesellschaft auftreten – vielleicht ein Aufbruch zu einem Abenteuer für den eigenen Verstand.
