Bekannt ist Johann Rudolf Koller (1828–1905) für seine Tierporträts und die Gotthardpost, ein Gemälde, das in die Schweizer Kunstgeschichte eingehen sollte. Neben dem Bild gehören dem Kunsthaus Zürich auch 67 der 85 erhaltenen Skizzenbücher des gebürtigen Zürichers. Die Ausstellung Rudolf Koller – Skizzenbücher gewährt Besuchenden ab dem 20. Mai den bisher größten Einblick in diese Sammlung.
Beim Rundgang geben die Bücher den gesamten Kosmos an Skizzen des Schweizer Künstlers preis: Er reicht von spielerischen Fingerübungen bis hin zu detaillierten, bildmäßig ausgeführten Zeichnungen. Die Bücher treten während der Veranstaltung in einen Dialog mit Kollers Ölstudien – auch sein Meisterwerk, die Gotthardpost, stellt das Kunsthaus aus. Das Publikum soll auf diese Weise die einzelnen Etappen seiner Bildfindung nachempfinden können. Weiterhin steht die Technikvielfalt Kollers im Zentrum der Ausstellung: Er drückte sich sowohl mit Grafit als auch mit Feder und Kohle und Pastell aus. Interessierte haben für einen Besuch bis zum 14. August Zeit.