Die Romni-Künstlerin Małgorzata Mirga-Tas sorgte vor zwei Jahren bei der Biennale von Venedig mit der Gestaltung des Polnischen Pavillons für Aufsehen. Das Bonnefanten Museum in Maastricht präsentiert diese Werkreihe und neue Arbeiten in This is not the end of the road, die noch bis zum 16. Februar 2025 läuft.
Mit ihren monumentalen Textil-Arbeiten der Serie Re-enchanting the World gelang Małgorzata Mirga-Tas ein großer Erfolg bei der Biennale von Venedig im Jahr 2022. Die 1978 in Polen geborene Romni-Künstlerin stellt sich mit ihren Werken gegen stereotype Darstellungen der Roma-Kultur, die seit Jahrhunderten in Europa verbreitet sind. Das Bonnefanten Museum in Maastricht präsentiert die Installation Re-enchanting the World als erstes Museum seit der Biennale wieder in Gänze: Im Juni öffnete die Ausstellung This is not the end of the road, die noch bis zum 16. Februar 2025 läuft. Mirga-Tas, die bereits 2014 mit ihrer Arbeit zum Samudaripe, dem Völkermord an Sinti und Roma durch die Nationalsozialisten, von sich reden machte, setzt sich auch als Aktivistin in sozialen und künstlerischen Projekten gegen Diskriminierung und Fremdenfeindlichkeit ein.
Parallel zur Ausstellung eröffnete das Bonnefanten Museum die Sammlungspräsentation Dream On, zu der Mirga-Tas neue Arbeiten beisteuerte, die sie gemeinsam mit der Sinti-Künstlerin Morena Bamberger (*1994) schuf. Über 20 Kunstschaffende, darunter auch Betye Saar (*1926), Patrick Van Caeckenbergh (*1960) und Camille Henrot (*1978), setzen hier Statements für politische Themen wie Dekolonialisierung und kritisieren soziale Ungerechtigkeiten. Der Ausstellungsbereich Dream On endet etwas später am 30. März 2025.
Es war eines der bewegendsten Jahrzehnte in der Geschichte des Vereinigten Königreichs: die 1980er, geprägt von Streiks, Protesten, AIDS. Fotografinnen und Fotografen dokumentierten diese Zeit und wurden durch ihre Bilder zum Teil selbst zu politischen Aktivisten. Die Ausstellung The 80s: Photographing Britain eröffnet am 21. November in der Tate Britain in London.
Im Umfeld der funktionalen Architektur urbaner Räume findet Guido Klumpe die Motive, die er mit seiner Kamera als Poesie des Profanen inszeniert. Seine malerischen Bilder entfalten mit einer reduzierten Formsprache eine opulente Wirkung und zeigen uns die Schönheit des Moments im Fluss des Alltags.
