München, Vortrag im Lenbachhaus

A Museum in Times of War

Yuliya Vaganova ist Direktorin des Bohdan and Varvara Khanenko National Museum of Arts in Kiew. Am Montag, den 17. Oktober, hält sie im Lenbachhaus in München einen Vortrag über ihre Arbeit und die Bedeutung von Museen in Kriegszeiten. Die Veranstaltung findet in englischer Sprache statt. 

10. October 2022
Yuliya Vaganova
Yuliya Vaganova © Danylo Pavlov

Das Lenbachhaus in München lädt zu einem Vortrag über ein aktuelles Thema ein: Am Montag, den 17. Oktober, berichtet Yuliya Vaganova um 19.30 Uhr von ihrer Arbeit als Museumsdirektorin und dem Wert von Museen in Kriegszeiten. Vaganova ist Direktorin des Bohdan and Varvara Khanenko National Museum of Arts in Kiew, einer Partnerstadt Münchens. Die Veranstaltung findet im Georg Knorr Saal und in englischer Sprache statt.

Vaganova erklärt ihre Motivation für die Reise nach München: »Für die Museen in der Ukraine begann der Krieg im Jahr 2014. Schon damals wurden erste Häuser beschädigt und Sammlungen ausgelagert. Ich arbeitete zu dieser Zeit am National Art Museum of Ukraine. Im Winter gab es Barrikaden und brennende Autoreifen vor unseren Türen. Und wir fragten uns, ob das Museum ein Atomkraftwerk sein müsste, um die Welt davon zu überzeugen, es zu schützen? ― Heute sehen wir, dass selbst Kernkraftwerke keine rote Linie mehr sind.
In meinem Vortrag geht es um die Rolle von Museen im Krieg, es geht darum, was kulturelle Institutionen in solch extremen Zeiten und unter diesen Bedingungen leisten können. Und um die Frage, ob es möglich ist, Kulturgüter zu schützen.«Art.Salon

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