Varlin
Ouchy
Estimate: 30.000 - 40.000 EUR
Price realised: not available
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Description
1942
Öl auf Karton. 54,5 x 65 cm. Gerahmt. Unten rechts grau signiert 'VARLIN', oben links rot-weiß betitelt 'OUCHY'. - Teils mit leichtem Craquelé.
Der in Zürich geborene Varlin, der mit bürgerlichem Namen Willy Guggenheim hieß, war der Sohn eines Lithografen und Verlegers. Nach Aufenthalten in Berlin und Paris – dort mit Kontakten zu Jules Pascin und Chaim Soutine - war Varlin seit 1932 überwiegend in der Schweiz tätig, wo er einen höchst individuellen Stil entwickelte. Mit seiner überaus pastosen Malweise schuf er ein breites Spektrum an Themen, in denen er seine Vorliebe für das Groteske, Morbide und Melancholische zum Ausdruck brachte.
In seinen seit den 1940er Jahren entstehenden Stadtlandschaften wählte er vorwiegend die Geschäfte der kleinen Leute, leergefegte Plätze, oder die schmucklosen Wartesäle der Stadtbahnen. „Ich pflege“, schrieb er einmal, „wenn ich in eine fremde Stadt komme, mich nach Zuchthaus, Irrenanstalt, Pferdemetzgereien zu erkundigen; dort sind die ärmlichen, also malbarsten Quartiere. Dort verkehren Menschen, keine Kleiderständer.“ (zit. nach Varlin, Ausst. Kat. Galerie Iris Wazzau, Davos 1984, S. 3).
Sein Oeuvre offenbart aber durchaus auch ein Faible für die mondäne Welt der schweizerischen Grand Hotels, wie das vorliegende Motiv belegt. Es zeigt ein imposantes Hotelgebäude in Ouchy, einem direkt am Genfer See gelegenen Ortsteil von Lausanne. Das Gemälde stammt aus der Sammlung des deutschen Schauspielers Ernst Schröder, der mit Varlin befreundet war und auch von ihm porträtiert wurde.
Vom Vorbesitzer direkt beim Künstler erworben; seitdem in Familienbesitz Berlin
Öl auf Karton. 54,5 x 65 cm. Gerahmt. Unten rechts grau signiert 'VARLIN', oben links rot-weiß betitelt 'OUCHY'. - Teils mit leichtem Craquelé.
Der in Zürich geborene Varlin, der mit bürgerlichem Namen Willy Guggenheim hieß, war der Sohn eines Lithografen und Verlegers. Nach Aufenthalten in Berlin und Paris – dort mit Kontakten zu Jules Pascin und Chaim Soutine - war Varlin seit 1932 überwiegend in der Schweiz tätig, wo er einen höchst individuellen Stil entwickelte. Mit seiner überaus pastosen Malweise schuf er ein breites Spektrum an Themen, in denen er seine Vorliebe für das Groteske, Morbide und Melancholische zum Ausdruck brachte.
In seinen seit den 1940er Jahren entstehenden Stadtlandschaften wählte er vorwiegend die Geschäfte der kleinen Leute, leergefegte Plätze, oder die schmucklosen Wartesäle der Stadtbahnen. „Ich pflege“, schrieb er einmal, „wenn ich in eine fremde Stadt komme, mich nach Zuchthaus, Irrenanstalt, Pferdemetzgereien zu erkundigen; dort sind die ärmlichen, also malbarsten Quartiere. Dort verkehren Menschen, keine Kleiderständer.“ (zit. nach Varlin, Ausst. Kat. Galerie Iris Wazzau, Davos 1984, S. 3).
Sein Oeuvre offenbart aber durchaus auch ein Faible für die mondäne Welt der schweizerischen Grand Hotels, wie das vorliegende Motiv belegt. Es zeigt ein imposantes Hotelgebäude in Ouchy, einem direkt am Genfer See gelegenen Ortsteil von Lausanne. Das Gemälde stammt aus der Sammlung des deutschen Schauspielers Ernst Schröder, der mit Varlin befreundet war und auch von ihm porträtiert wurde.
Vom Vorbesitzer direkt beim Künstler erworben; seitdem in Familienbesitz Berlin