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Pieter Gijsels
Waldlandschaft mit einem Schwan, einem Reh und anderem erlegtem Wild, daneben ein Jäger
Found at
Lempertz,
Cologne
Gemälde, Zeichnungen, Skulpturen 14.-19. Jh., Lot 1557
19. Nov - 19. Nov 2022
Gemälde, Zeichnungen, Skulpturen 14.-19. Jh., Lot 1557
19. Nov - 19. Nov 2022
Estimate: 15.000 - 20.000 EUR
Price realised: 11.340 EUR
Price realised: 11.340 EUR
Description
Öl auf Kupfer. 98,6 x 74,5 cm.
Der flämische Maler Peeter Gijsels ist für seine fein ausgeführten Landschaften im Stil von Jan Brueghel bekannt. Er schuf auch zahlreiche Stillleben mit Jagdbeute. Gijsels verwendete für seine Gemälde mit Vorliebe den kostbaren Bildträger Kupfer. Vorliegendes Jagdstillleben ist auf eine ungewöhnlich große Kupferplatte gemalt. Das zentrale Motiv mit erlegtem Schwan und Reh unter einem Baum findet sich ebenso auf Gijsels Leinwandgemälde im Hessischen Landesmuseum, Darmstadt (siehe Datenbank des RKD, Den Haag, Nr. 48929). Dr. Fred Meijer zufolge, dem wir für die Zuschreibung des Werkes an Pieter Gijsels danken, dürfte das Bild nicht viel später entstanden sein als ein1668 datiertes und signiertes "Jagdstillleben mit einem Schwan, einem Pfau und einem Reiher" (Slg. Otto Naumann Ltd., New York, siehe Datenbank des RKD, Nr. 130806).
Der besonders prächtig und detailliert ausgeführte Schwan ist ein wiederkehrendes Motiv in Gijsels Stillleben. Fred Meijer vermutet, dass Teile der Hintergrundlandschaft durch eine spätere Hand, möglicherweise durch Cornelis Huysmans (Antwerpen 1648 - Mechelen 1727) zu Beginn des 18. Jahrhunderts "modernisiert" wurden. Gijsels hatte wohl ursprünglich eine dunklere Landschaft gemalt, die dann vor allem im oberen Bildbereich durch Hinzufügung eines hellen Himmels und durch aufgehelltes Laubwerk verändert wurde. Später hinzugefügt wurde auch die Figur des Jägers, der neben der Jagdbeute sitzt. Sie dürfte von der Hand eines dritten Malers stammen, der aber bislang noch nicht bestimmt werden konnte.
Privatsammlung, Belgien.
Der flämische Maler Peeter Gijsels ist für seine fein ausgeführten Landschaften im Stil von Jan Brueghel bekannt. Er schuf auch zahlreiche Stillleben mit Jagdbeute. Gijsels verwendete für seine Gemälde mit Vorliebe den kostbaren Bildträger Kupfer. Vorliegendes Jagdstillleben ist auf eine ungewöhnlich große Kupferplatte gemalt. Das zentrale Motiv mit erlegtem Schwan und Reh unter einem Baum findet sich ebenso auf Gijsels Leinwandgemälde im Hessischen Landesmuseum, Darmstadt (siehe Datenbank des RKD, Den Haag, Nr. 48929). Dr. Fred Meijer zufolge, dem wir für die Zuschreibung des Werkes an Pieter Gijsels danken, dürfte das Bild nicht viel später entstanden sein als ein1668 datiertes und signiertes "Jagdstillleben mit einem Schwan, einem Pfau und einem Reiher" (Slg. Otto Naumann Ltd., New York, siehe Datenbank des RKD, Nr. 130806).
Der besonders prächtig und detailliert ausgeführte Schwan ist ein wiederkehrendes Motiv in Gijsels Stillleben. Fred Meijer vermutet, dass Teile der Hintergrundlandschaft durch eine spätere Hand, möglicherweise durch Cornelis Huysmans (Antwerpen 1648 - Mechelen 1727) zu Beginn des 18. Jahrhunderts "modernisiert" wurden. Gijsels hatte wohl ursprünglich eine dunklere Landschaft gemalt, die dann vor allem im oberen Bildbereich durch Hinzufügung eines hellen Himmels und durch aufgehelltes Laubwerk verändert wurde. Später hinzugefügt wurde auch die Figur des Jägers, der neben der Jagdbeute sitzt. Sie dürfte von der Hand eines dritten Malers stammen, der aber bislang noch nicht bestimmt werden konnte.
Privatsammlung, Belgien.
Auction result misses estimated price range
When the work Waldlandschaft mit einem Schwan, einem Reh und anderem erlegtem Wild, daneben ein Jäger by Peeter Gijsels was auctioned at Lempertz in Cologne in November last year, the result was somewhat disappointing. The auction house had previously given the estimated price as a range of EUR 15,000.00 – 20,000.00, of which not even the lower limit was reached - in fact, the artwork changed hands for EUR 11,340.00. Of course, this price has nothing to do with the top prices that other works by Peeter Gijsels achieve. The highest price we have observed so far was reached by the work A town with figures working in bleaching fields in the foreground in May 2007 with an auction result of EUR 216,000.00.
Auktionsergebnis verfehlt die Schätzpreisspanne
Als die Arbeit Waldlandschaft mit einem Schwan, einem Reh und anderem erlegtem Wild, daneben ein Jäger von Peeter Gijsels im November letzten Jahres bei Lempertz in Köln versteigert wurde, fiel das Ergebnis ein wenig enttäuschend aus. Das Auktionshaus hatte den Schätzpreis zuvor mit einer Spanne von EUR 15.000,00 – 20.000,00 angegeben, von der nicht einmal die Untergrenze erreicht wurde - tatsächlich wechselte das Kunstwerk für EUR 11.340,00 den Besitzer. Dieser Preis hat freilich nichts mit den Spitzenpreisen zu tun, die andere Arbeiten von Peeter Gijsels erzielen. Den höchsten von uns bisher beobachteten Preis erreichte die Arbeit A town with figures working in bleaching fields in the foreground im Mai 2007 mit einem Auktionsergebnis von EUR 216.000,00.