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Marta Hegemann
Figürliche Szene
Estimate: 10.000 - 15.000 EUR
Price realised: 23.940 EUR
Price realised: 23.940 EUR
Description
1927
Aquarell über Bleistift auf Aquarellbütten. 32 x 24 cm. Unter Glas gerahmt. Unten rechts mit Bleistfit signiert, datiert und bezeichnet 'M. H. 27/14 No 31 5'. - In schöner Erhaltung.
Das Werk von Marta Hegemann wurde lange kaum gewürdigt, ihr künstlerischer Beitrag im Kontext der Kölner Progressiven über viele Jahre lediglich im Kontext ihres Ehemannes Anton Räderscheidt rezipiert, wenn nicht vergessen.
In der Gesamtheit ihres vielfältigen Schaffens bilden gerade Hegemanns Aquarelle der 1920er Jahre eine besondere Werkgruppe. Bisweilen an die Landschaftsräume der „Pittura metafisica“ erinnernd, stellen diese meist kühl konstruierte Raumkompositionen dar. Hegemann greift in diesen Arbeiten häufig auf eine lichte, pastellfarbene Palette zurück. Mehr klar als zart wirken diese Werke, die wohl nur vordergründig jene „Cremeschnittchen“ verkörpern, als die sie Heinrich Hoerle bezeichnet haben soll (vgl. Marta Hegemann. Leben und Werk, Ausst. Kat. Stadtmuseum, Köln 1990, S. 24). Tatsächlich sind Hegemanns Arbeiten weit entfernt von gängigen Klischees, vielmehr unterlaufen sie solche konsequent.
Der emanzipatorische Geist von Marta Hegemanns Werk transportiert sich im vorliegenden Aquarell auf eindrucksvolle Weise. In strenger Pose stellt sich dem Betrachter hier eine weibliche Figur zwischen fragmenthaften Architekturen und rätselhaften Objekten entgegen. Die arrangierten Bildelemente eröffnen unterschiedlichste Assoziationenräume, doch scheinen zwischen Mannequin, Figurine und 'Neuer Frau' vor allem die vielgestaltigen Projektionsflächen der zentralen Frauenfigur zur Diskussion gestellt.
Privatsammlung Rheinland
Aquarell über Bleistift auf Aquarellbütten. 32 x 24 cm. Unter Glas gerahmt. Unten rechts mit Bleistfit signiert, datiert und bezeichnet 'M. H. 27/14 No 31 5'. - In schöner Erhaltung.
Das Werk von Marta Hegemann wurde lange kaum gewürdigt, ihr künstlerischer Beitrag im Kontext der Kölner Progressiven über viele Jahre lediglich im Kontext ihres Ehemannes Anton Räderscheidt rezipiert, wenn nicht vergessen.
In der Gesamtheit ihres vielfältigen Schaffens bilden gerade Hegemanns Aquarelle der 1920er Jahre eine besondere Werkgruppe. Bisweilen an die Landschaftsräume der „Pittura metafisica“ erinnernd, stellen diese meist kühl konstruierte Raumkompositionen dar. Hegemann greift in diesen Arbeiten häufig auf eine lichte, pastellfarbene Palette zurück. Mehr klar als zart wirken diese Werke, die wohl nur vordergründig jene „Cremeschnittchen“ verkörpern, als die sie Heinrich Hoerle bezeichnet haben soll (vgl. Marta Hegemann. Leben und Werk, Ausst. Kat. Stadtmuseum, Köln 1990, S. 24). Tatsächlich sind Hegemanns Arbeiten weit entfernt von gängigen Klischees, vielmehr unterlaufen sie solche konsequent.
Der emanzipatorische Geist von Marta Hegemanns Werk transportiert sich im vorliegenden Aquarell auf eindrucksvolle Weise. In strenger Pose stellt sich dem Betrachter hier eine weibliche Figur zwischen fragmenthaften Architekturen und rätselhaften Objekten entgegen. Die arrangierten Bildelemente eröffnen unterschiedlichste Assoziationenräume, doch scheinen zwischen Mannequin, Figurine und 'Neuer Frau' vor allem die vielgestaltigen Projektionsflächen der zentralen Frauenfigur zur Diskussion gestellt.
Privatsammlung Rheinland
A top price for Marta Hegemann
The work Figürliche Szene by Marta Hegemann was sold in the Day Sale - Moderne Kunst auction at Lempertz in Cologne in June last year. The »bidding war« ended at EUR 23,940.00 60% above the upper estimate. This high result makes Figürliche Szene the most expensive artwork by Marta Hegemann that we have observed at auctions so far.
Ein Spitzenpreis für Marta Hegemann
Die Arbeit Figürliche Szene von Marta Hegemann wurde im Juni letzten Jahres in der Auktion Day Sale - Moderne Kunst bei Lempertz in Köln versteigert. Das »Bietergefecht« endete beim Preis von EUR 23.940,00 und damit 60% über dem oberen Schätzpreis. Dieses hohe Ergebnis macht Figürliche Szene zu dem teuersten Kunstwerk von Marta Hegemann, das wir bisher bei Auktionen beobachtet haben.