- Art.Salon
- Artists
- Joaquín Torres-García
- Construcción con sol y luna
Joaquín Torres-García
Construcción con sol y luna
Found at
Lempertz,
Cologne
Evening Sale - Moderne und Zeitgenössische Kunst, Lot 69
1. Dec - 1. Dec 2023
Evening Sale - Moderne und Zeitgenössische Kunst, Lot 69
1. Dec - 1. Dec 2023
Estimate: 200.000 - 300.000 EUR
Price realised: not available
Price realised: not available
Description
1948
Öl auf Karton, auf Leinwand aufgezogen. 81,2 x 51,8 cm. Gerahmt. Unten rechts schwarz monogrammiert und datiert 'JTG 48'. - Links am Rand eine leichte Stauchung, sonst in gutem, farbfrischem Zustand.
Der in Montevideo, Uruguay, geborene Joaquín Torres-García ist einer der wenigen Künstler, der aus den Erfahrungen mit der präkolumbianischen Kunst und den Mitteln der europäisch geprägten geometrischen Abstraktion einen – wie er es nannte – „Universalismo Constructivo“ entwickelte. In der „Escuela Oficial de Bellas Artes“ in Barcelona ausgebildet, lebte er anschließend in New York, Genua und Nizza bevor er 1926 nach Paris zog, wo er 1930 mit Michel Seuphor, Piet Mondrian, Hans Arp und Le Corbusier die Gruppe „Cercle et Carré“ gründete und die entscheidenden künstlerischen Anregungen aufnahm. Dort verband er erstmals die damals aktuellen, abstrakten Tendenzen mit den Motiven und Zeichen der prähistorischen und primitiven Kunst seiner Heimat und fand so zu einem eigenen, konstruktivistischen Stil. Aus finanziellen und politischen Gründen kehrte er 1934 nach Montevideo zurück, wo er eine weitere Künstlergruppe gründete, Zeichenunterricht gab und mit offizie
Die Arbeit „Construcción con sol y luna“ von 1948 ist eines der letzten Werke von Torres-García. Die streng gegliederte Komposition mit einer schematisch aufgefassten Figur in der Mitte sowie Mond und Sonne zu beiden Seiten diente ihm als Vorarbeit für ein Glasfenster in seinem Haus in Montevideo. In späten Gemälden wie diesem arbeitete er mit einem strengen, meist im Goldenen Schnitt aufgeteilten Raster, in das er altamerikanisch inspirierte Motive, darunter die Sonne, Fische, Gefäße und Herzen, einfügte und aufeinander bezog. Die Farbigkeit mit Rot, Blau und Gelb dürfte von peruanischen Stoffen herrühren.
Privatsammlung New York; Privatsammlung Nordrhein-Westfalen
Öl auf Karton, auf Leinwand aufgezogen. 81,2 x 51,8 cm. Gerahmt. Unten rechts schwarz monogrammiert und datiert 'JTG 48'. - Links am Rand eine leichte Stauchung, sonst in gutem, farbfrischem Zustand.
Der in Montevideo, Uruguay, geborene Joaquín Torres-García ist einer der wenigen Künstler, der aus den Erfahrungen mit der präkolumbianischen Kunst und den Mitteln der europäisch geprägten geometrischen Abstraktion einen – wie er es nannte – „Universalismo Constructivo“ entwickelte. In der „Escuela Oficial de Bellas Artes“ in Barcelona ausgebildet, lebte er anschließend in New York, Genua und Nizza bevor er 1926 nach Paris zog, wo er 1930 mit Michel Seuphor, Piet Mondrian, Hans Arp und Le Corbusier die Gruppe „Cercle et Carré“ gründete und die entscheidenden künstlerischen Anregungen aufnahm. Dort verband er erstmals die damals aktuellen, abstrakten Tendenzen mit den Motiven und Zeichen der prähistorischen und primitiven Kunst seiner Heimat und fand so zu einem eigenen, konstruktivistischen Stil. Aus finanziellen und politischen Gründen kehrte er 1934 nach Montevideo zurück, wo er eine weitere Künstlergruppe gründete, Zeichenunterricht gab und mit offizie
Die Arbeit „Construcción con sol y luna“ von 1948 ist eines der letzten Werke von Torres-García. Die streng gegliederte Komposition mit einer schematisch aufgefassten Figur in der Mitte sowie Mond und Sonne zu beiden Seiten diente ihm als Vorarbeit für ein Glasfenster in seinem Haus in Montevideo. In späten Gemälden wie diesem arbeitete er mit einem strengen, meist im Goldenen Schnitt aufgeteilten Raster, in das er altamerikanisch inspirierte Motive, darunter die Sonne, Fische, Gefäße und Herzen, einfügte und aufeinander bezog. Die Farbigkeit mit Rot, Blau und Gelb dürfte von peruanischen Stoffen herrühren.
Privatsammlung New York; Privatsammlung Nordrhein-Westfalen