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- Stillleben mit Wassermelone, Zitrusfrüchten, Feigen, Granatäpfeln, Kürbissen, Kirschen und weiteren Früchten sowie Blumen, auf einem Sims vor einer Landschaft
Giovanni Paolo Castelli
Stillleben mit Wassermelone, Zitrusfrüchten, Feigen, Granatäpfeln, Kürbissen, Kirschen und weiteren Früchten sowie Blumen, auf einem Sims vor einer Landschaft
Found at
Lempertz,
Cologne
Alte Kunst, Lot 2088
20. May - 20. May 2023
Alte Kunst, Lot 2088
20. May - 20. May 2023
Estimate: XX.XXX
Price realised: XX.XXX
Price realised: XX.XXX
Description
Öl auf Leinwand (doubliert). 93 x 133, 5 cm.
Dieses bisher unbekannte schöne Gemälde zeigt eine reiche Auslage von Früchten und Jagdtrophäen, die vor einer bergigen und bewaldeten Landschaft in monumentaler Weise angeordnet sind. Die Komposition sowie einige stilistische Elemente, etwa die Spiegelungen auf den Früchten, zeigen noch den Einfluss von David de Coninck und vor allem Abraham Brueghel. Die leuchtenden Farben, der breite Pinselstrich und die stimmungsvolle Atmosphäre sind jedoch bereits weit vom flämischen Naturalismus entfernt, der für das römische Barockstillleben typisch ist.
In der Tat stellt das Gemälde ein charakteristisches Beispiel für das reife Werk Giovanni Paolo Castellis dar und ist vermutlich in die ersten Jahrzehnte des 18. Jahrhunderts zu datieren, wie es die Ähnlichkeiten mit dem Werk von Pietro Navarra nahelegen. Die Komposition erinnert stark an einige der gelungensten Werke des Malers wie jene in der Pinacoteca di Montefortino.
Giovanni Paolo Castelli gehörte zu einer Familie von Stilllebenmalern, die in der zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts in Rom führend waren: Er arbeitete ab 1689 für die Chigi; 1725 besaß Kardinal Benedetto Pamphilij elf Gemälde von ihm, mehrere andere befanden sich im Besitz der Spada und der Rospigliosi; zahlreiche Werke gelangten auch nach Neapel und Florenz (z. B. zu den Corsini), Ausdruck seines Ruhms, der weit über die Stadt hinausging.
Dieses bisher unbekannte schöne Gemälde zeigt eine reiche Auslage von Früchten und Jagdtrophäen, die vor einer bergigen und bewaldeten Landschaft in monumentaler Weise angeordnet sind. Die Komposition sowie einige stilistische Elemente, etwa die Spiegelungen auf den Früchten, zeigen noch den Einfluss von David de Coninck und vor allem Abraham Brueghel. Die leuchtenden Farben, der breite Pinselstrich und die stimmungsvolle Atmosphäre sind jedoch bereits weit vom flämischen Naturalismus entfernt, der für das römische Barockstillleben typisch ist.
In der Tat stellt das Gemälde ein charakteristisches Beispiel für das reife Werk Giovanni Paolo Castellis dar und ist vermutlich in die ersten Jahrzehnte des 18. Jahrhunderts zu datieren, wie es die Ähnlichkeiten mit dem Werk von Pietro Navarra nahelegen. Die Komposition erinnert stark an einige der gelungensten Werke des Malers wie jene in der Pinacoteca di Montefortino.
Giovanni Paolo Castelli gehörte zu einer Familie von Stilllebenmalern, die in der zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts in Rom führend waren: Er arbeitete ab 1689 für die Chigi; 1725 besaß Kardinal Benedetto Pamphilij elf Gemälde von ihm, mehrere andere befanden sich im Besitz der Spada und der Rospigliosi; zahlreiche Werke gelangten auch nach Neapel und Florenz (z. B. zu den Corsini), Ausdruck seines Ruhms, der weit über die Stadt hinausging.