Louisiana Museum of Art: Germany in the 1920s – Neue Sachlichkeit
Zeit der Unruhe, Zeit der Innovation
Umbruch, Aufbruch, Innovation, Freiheit, die »Goldenen Zwanziger« und schließlich der Niedergang – die Weimarer Republik existierte nur 15 Jahre und doch hinterließ sie eine ideenreiche künstlerische Vielfalt, wie etwa die Neue Sachlichkeit. Mit ihr setzt sich das Louisiana Museum of Art in Humlebæk ab dem 14. Oktober auseinander.
Anton Räderscheidt, Selbstporträt, 1928 Öl auf Leinwand, 100 x 80 cm
Die Weimarer Republik war eine Zeit von tiefer Armut, politischer Unruhe, kurzzeitig florierender Demokratie und starker Freiheitskultur. Auf Krisen und Turbulenzen folgten immer wieder schöpferische Innovationen – eine Zeit der Gegensätze, die mit dem Nationalsozialismus 1933 ein jähes Ende nehmen sollte. Die rauschenden 1920er Jahren, denen die Geschichtsbücher heute noch ihren goldenen Glanz attribuieren, ebneten markanten Kunststilen den Weg, an die sich zuvor keiner herangetraut hätte. Zu ihnen gehört auch die Neue Sachlichkeit, die den »zerbrechlichen« Staat, die Weimarer Republik, mitgestaltet hat.
Das Louisiana Museum of Art im dänischen Humlebæk stellt diese Kunstrichtung mit der Ausstellung Germany in the 1920s – Neue Sachlichkeit ab dem 14. Oktober in den Mittelpunkt. Sie zollen von ihrem »nüchternen Realismus, der von harsch und satirisch bis hin zu messerscharf und fast klinisch reicht«. Mit von der Partie ist auch der wegweisende Fotograf August Sander. Die Besuchenden können sich bis zum 19. Februar 2023 in die kurze, äußerst eindrückliche, politisch instabile Phase der deutschen Geschichte entführen lassen.
Albert Welti und die Grafik des Fantastischen: Mit dieser Ausstellung des Kunsthauses Zürich wird erstmals umfassend Albert Weltis grafisches Werk untersucht. Bisher fanden vor allem seine Gemälde Eingang in Ausstellungen. Die Exponate sind ab dem 15. November zu sehen.
15. November 2024
London, National Portrait Gallery: Taylor Wessing Photo Portrait Prize
55 Fotografinnen und Fotografen stellen dieses Jahr in der National Portrait Gallery in der Schau zum Taylor Wessing Photo Portrait Prize aus. Der Preis ging an Steph Wilson. Die Ausstellung ist ab dem 14. November in London zu sehen.