Willkommen in Schüttes Universum
Einer der innovativsten Künstler unserer Zeit bekommt eine große Retrospektive im Museum of Modern Art in New York: Die lang erwartete Ausstellung Thomas Schütte eröffnet am 29. September.
Nicht erst seit seiner Auszeichnung mit dem Goldenen Löwen bei der Biennale in Venedig 2005 zählt Thomas Schütte zu den Größten: der 1954 in Oldenburg geborene Künstler ist einer der innovativsten zeitgenössischen Bildhauer und bekannt für seine radikale Experimentierfreude. Das Museum of Modern Art präsentiert nun mit über 100 Exponaten eine umfassende Retrospektive mit Werken von 1975 bis heute. Das kaum zu fassende Œuvre des Künstlers umfasst neben Skulpturen auch Zeichnungen, Drucke und experimentelle Architektur. »Ich versuche, etwas aus fünf verschiedenen Perspektiven zu betrachten«, erläutert Schütte seine Arbeit. Es ist seine erste museale Ausstellung in den USA seit über 20 Jahren. In der Schau Thomas Schütte, die vom 29. September 2024 bis zum 18. Januar 2025 läuft, sind neben den bekanntesten auch zahlreiche selten ausgestellte Arbeiten zu sehen.
Schütte lebt und arbeitet in Düsseldorf, wo er auch von 1973 bis 1981 an der Kunstakademie studierte. Der Künstler legt den Fokus auf handwerkliche Tätigkeit mit dem Menschen im Zentrum, Modellieren, Formen, Aquarellieren und Bauen als Ausdruck einer gehaltvollen Kunst im Gegensatz zu digitalen Werken. In letzterem sieht Schütte vor allem Entertainment. Im Jahr 2023 erschien der Dokumentarfilm Thomas Schütte – Ich bin nicht allein, der tiefe Einblicke in das Schaffen des mehrfachen documenta-Teilnehmers (1987,1992,1997) gewährt.
Jüngste Auktionsergebnisse von Thomas Schütte
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»The 80s: Photographing Britain«
Es war eines der bewegendsten Jahrzehnte in der Geschichte des Vereinigten Königreichs: die 1980er, geprägt von Streiks, Protesten, AIDS. Fotografinnen und Fotografen dokumentierten diese Zeit und wurden durch ihre Bilder zum Teil selbst zu politischen Aktivisten. Die Ausstellung The 80s: Photographing Britain eröffnet am 21. November in der Tate Britain in London.